- Uwe Niesig
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Uwe Niesig (* 17. Juni 1960 in Dresden) ist ein deutscher Künstler von Lichtinstallationen und Design und zählt zu den international führenden Vertretern seines Faches.
Werk
Er war u. a. der erste Theater-Designer, welcher ein gesamtes Lichtkonzept ausschließlich mit den damals noch neuen Moving-Lights (clay paky) verwirklichte, beispielsweise 1991 Struwwelpeter mit Texten von Friedrich Nietzsche in München.
Er arbeitet seit 1995 auch als Regisseur mit führenden deutschsprachigen Schauspielern. 2001 gab er sein Debüt als Opernregisseur in Wien.
Uwe Niesig absolvierte nach seinem Musikstudium bei Prof. Werner Zeibig an der Hochschule für Musik in Dresden internationale Meisterkurse u. a. bei Ludwig Streicher in Wien. Danach erhielt er sein künstlerisches Rüstzeug als Beleuchter (bedingt durch ein Berufsverbot durch das damalige SED-Regime), Hospitant, Assistent und Lichtgestalter. Er arbeitete u. a. bei Ruth Berghaus, Joachim Herz, Wolfgang Engel und Harry Kupfer, außerdem unter Achim Freyer bei dessen Inszenierung von Philip Glasss Einstein on the Beach oder bei Götz Friedrich am Württembergischen Staatstheater Stuttgart.
Er vervollkommnete seine Fähigkeiten als Lichtkünstler bei den führenden Vertretern dieses Faches, wie bei Friedewald Degen an der Semperoper, bei Peter Schaffert in München, bei Hanns-Joachim Haas in Stuttgart und bei Manfred Voss bei den Bayreuther Festspielen. Von dort wurde er dann auch von Harry Kupfer und Hans Schavernoch an die Komische Oper Berlin verpflichtet.
Seitdem arbeitet er auch als international gefragter Ausstatter, Lichtdesigner, Regisseur und Theatermanager.
Sein Debüt als Regisseur gab Uwe Niesig mit Thornton Wilders Our Town mit Siegfried Lowitz in der Hauptrolle bei Cordula Trantows Weilheimer Theatersommer. Als Opernregisseur inszenierte er an der Wiener Kammeroper die österreichische Erstaufführung von Nino Rotas Il Capello di Paglia di Firenze.
Uwe Niesig hat bereits in über 100 Produktionen mitgewirkt, u. a. an der Semperoper und dem Staatsschauspiel Dresden, dem Württembergischen Staatstheater Stuttgart, am Staatstheater am Gärtnerplatz München, dem Prinzregententheater München, bei den Bayreuther Festspielen, dem Schlosstheater Rheinsberg oder an der Komischen Oper Berlin.
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