- Val d’Isère
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Val-d’Isère Region Rhône-Alpes Département Savoie Arrondissement Albertville Kanton Bourg-Saint-Maurice Koordinaten 45° 27′ N, 6° 59′ O45.4505555555566.97805555555561849Koordinaten: 45° 27′ N, 6° 59′ O Höhe 1785 bis 3599 m Fläche 94,39 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
1.710 Einwohner
18 Einw./km²Postleitzahl 73150 INSEE-Code 73304 Website http://www.val-disere.com Rege Bautätigkeit in Val d'Isère Val-d’Isère liegt in den französischen Alpen im Departement Savoie. Zum Ort, der 1.732 Einwohner hat und auf 1800 Metern Höhe liegt, gehören die Ortsteile La Daille und Le Fornet. Zu beiden Seiten des Ortes erheben sich die Hausberge Solaise und Bellevarde. Zusammen mit Tignes bildet Val-d’Isère das Skigebiet Espace Killy, das nach dem französischen Olympiasieger Jean-Claude Killy benannt ist.
Val-d’Isère ist als Austragungsort des Kriterium des ersten Schnees bekannt. Diese Skirennen im Rahmen des alpinen Skiweltcup finden traditionellerweise im Dezember auf der Piste Oreiller-Killy statt. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville war Val-d’Isère Schauplatz der alpinen Skiwettbewerbe der Männer, wobei vor allem die Abfahrt auf der schwierigen Piste La face de Bellevarde für Aufsehen sorgte. Die Alpinen Skiweltmeisterschaften 2009 fanden ebenfalls hier statt.
Von der ursprünglichen Bebauung des alten Dorfes ist nicht sehr viel erhalten geblieben, allerdings sind die modernen Bauten des Ortes in einem ansprechenden Stil gehalten und Bausünden, wie sie aus vielen Alpen-Skigebieten bekannt sind, wurden hier bis auf den Ortsteil La Daille weitgehend vermieden. Der Ort setzt in seiner gesamten Struktur vor allem auf ein gehobenes Fremdenverkehrspublikum.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Val-d’Isère liegt im Tal der Isère in der Tarentaise. In der Nähe liegen der Alpenpass Kleiner Sankt Bernhard und der Mont Cenis. Hinter dem Skigebiet schließt sich der Nationalpark Vanoise an.
Seit 1937 verläuft über den Col de l’Iseran mit 2770 Metern die höchste befahrbare Passstraße der Alpen. Die höchste Passstraße Europas ist am Mulhacén in der Nähe von Granada in Andalusien in etwa 3400 Metern Höhe. Der Pass verbindet die Tarentaise und Maurienne. Er wurde öfter in die Streckenführung der Tour de France aufgenommen.
Geschichte
Die Nähe zum Kleinen Sankt-Bernhard-Pass hat den Ort schon früh zu einer wichtigen Station für durchreisende Handelstreibende gemacht. Seit 1934 hat sich der Skisport entwickelt, der heute die wichtigste Einnahmequelle des Ortes darstellt.
Persönlichkeiten
- Henri Oreiller, erster französischer Olympiasieger 1948
- Christine Goitschel und Marielle Goitschel, jeweils Gold- und Silbermedaille bei Olympia 1964 in Innsbruck
- Mathieu Bozzetto, fünffacher Snowboard-Weltmeister
- Ingrid Jacquemod, französische Skirennläuferin
Literatur
Christian Hannss: Val d'Isère – Entwicklung und Probleme eines Wintersportplatzes in den französischen Nordalpen. In: H. Wilhelmy, H. Blume, K. H. Schröder, A. Karger (Hrsg.): Tübinger geographische Studien. Heft 56, Selbstverlag des Geographischen Instituts der Universität Tübingen, Tübingen 1974.
Weblinks
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