- Mont Cenis
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Col du Mont Cenis Norden Süden Passhöhe 2.083 m Region Département Savoie, Frankreich Provinz Turin, Italien Wasserscheide Arc → Isère → Rhône Dora Riparia → Po Talorte Lanslebourg-
Mont-CenisSusa Ausbau D 1006 Strada Statale 25 Erbaut 1803 Wintersperre Dezember - Mai Gebirge Grajische Alpen / Cottische Alpen Profil Bergwertung 1 HC Ø-Steigung 6,9 % (682 m / 9,8 km) 5,2 % (1.581 m / 30,5 km) Karte Koordinaten 45° 15′ 37″ N, 6° 54′ 3″ O45.2601626.9008952083Koordinaten: 45° 15′ 37″ N, 6° 54′ 3″ O Der Mont Cenis (ital. Moncenisio oder Monte Cenisio) ist ein Bergmassiv in den Grajischen Alpen. Der französische Teil der Region gehört zur äußeren Zone des Parc National de la Vanoise.
Der Col du Mont Cenis (Colle del Moncenisio) ist ein südlich an dieses Massivs anschließender, 2.083 m s.l.m., hoher Alpenpass auf der Route von Lanslebourg-Mont-Cenis, Lanslevillard nach Susa; diese Route gilt als Grenze zwischen den Grajischen Alpen im Norden und den Cottischen Alpen im Süden. Auf einem Hochplateau südlich der Passhöhe befindet sich der Stausee Lac du Mont Cenis. Noch etwas weiter südlich verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Italien. Die Passstraße ist auf französischer Seite die Départementsstraße D 1006 und auf italienischer Seite die Strada Statale SS 25.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Frühsommer 312 überquerte Kaiser Konstantin I. die Passhöhe, als er einen Feldzug gegen Maxentius führte. Die fränkischen Könige Pippin und Karl der Große überquerten ebenfalls an dieser Stelle die Alpen, Pippin 754 und 756, Karl im Jahre 773. Im Januar 1077 überschritt hier Heinrich IV. auf seinem Gang nach Canossa die Alpen und im Oktober 1310 überquerte auf dieser Route Heinrich VII. auf dem Zug nach Rom das Hochgebirge. Die 1803 eröffnete befahrbare Straße ließ Napoléon Bonaparte ausbauen.
Um nicht die Eröffnung des Eisenbahntunnels zwischen Bardonecchia und Modane (Mont-Cenis-Eisenbahntunnel) abwarten zu müssen, wurde später über den Col du Mont Cenis eine Eisenbahnlinie errichtet, die von 1868 bis 1871 in Betrieb war. Sie diente insbesondere der Beförderung englischer Post nach Indien. Die dampfgetriebene Adhäsionsbahn wurde nach dem Fell’schen System ausgerüstet: Eine starke Feder drückte zwei zusätzliche Räder an eine Mittelschiene, so dass auch steile Passagen überwunden werden konnten.
Im Winter 1914 bezwang Alberto Garelli den Pass mit einem selbst gebauten Motorrad, ein Unternehmen, das zur damaligen Zeit als unmöglich galt. Der Pass war fünfmal in die Streckenführung der Tour de France einbezogen, und zwar in den Jahren 1949, 1956, 1961, 1992 und 1999.
Der Bau eines weiteren Eisenbahntunnels, des Mont-Cenis-Basistunnels, ist seit Jahren in der Diskussion.
Tourismus
Das Mont-Cenis-Plateau ist ein beliebtes Ausflugsziel. Bei ‚Les Fontanettes‘ gibt es ein kleines historisches Museum und ein italienisch-französisches Informationszentrum.
Wanderwege
Die Fernwanderwege Via Alpina und Alta Via Val di Susa verlaufen über das Mont-Cenis-Plateau.
Galerie
Literatur
- Sabine Bade/ Wolfram Mikuteit: Piemont Wandern. Michael-Müller-Verlag, Erlangen 2010, ISBN 978-3-89953-566-2
- Sabine Bade, Wolfram Mikuteit: Alta Via Val di Susa, Fernwege-Verlag, 2. Auflage 2009, ISBN 978-3-937304-77-9
Wikisource: Durch und über den Mont-Cenis – von F. L–n., illustriert, in Die Gartenlaube (1866), Heft 17, S. 267–270Agnel | Allos | Andrion | Aravis | Bonette | Braus | Cayolle | Champs | Colombière | Croix de Fer | Croix-Fry | Cuillole | Galibier | Gets | Glandon | Granon | Iseran | Izoard | Jambaz | Joux Plane | Joux Verte | Larche | Lautaret | Lebraut | Lombarde | Madeleine | Saint Martin | Méraillet | Mollard | Mont Cenis | Montets | Montgenèvre | Morgins | Moutière | Ornon | Pré | Petit Saint-Bernard | Pontis | Ramaz | Roselend | Rousset | Saisies | Télégraphe | Tende | Turini | Valberg | Vars
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