Vanadium(IV)-carbid

Vanadium(IV)-carbid
Kristallstruktur
Keine Kristallstruktur vorhanden
Allgemeines
Name Vanadiumcarbid
Andere Namen
  • Vanadincarbid
  • Vanadiummonocarbid
  • Vanadium(IV)-carbid
Verhältnisformel CV
CAS-Nummer 12070-10-9
Kurzbeschreibung graues, unbrennbares, geruchloses Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 62,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,77 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

2810 °C[1]

Siedepunkt

3900 °C[1]

Löslichkeit

wenig löslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine Gefahrensymbole
R- und S-Sätze R: keine R-Sätze
S: keine S-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vanadiumcarbid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbide.

Inhaltsverzeichnis

Vorkommen

Vanadiumcarbid bildet sich in vanadiumhaltigen (Stahl-) Legierungen.

Gewinnung und Darstellung

Vanadiumcarbid kann durch Reaktion von Vanadium oder Vanadiumpentoxid mit Kohlenstoff gewonnen werden.

Eigenschaften

Vanadiumcarbid besitzt eine kubische, dem Natriumchlorid ähnliche Kristallstruktur. Das ebenfalls existierende Vanadiumdicarbid VC2 (CAS:12542-39-1, Schmelzpunkt 2165 °C) dagegen hat eine pseudohexagonale Kristallstruktur.[2]

Verwendung

Vanadiumcarbid wird wegen seiner großen Härte und Temperaturfestigkeit kommerziell für Werkzeug-Bits und Schneidwerkzeuge, sowie in Legierungen (hemmt Kornwachstum)[3], für Oberflächenbeschichtungen und Cermets z. B. zusammen mit Wolframcarbid verwendet.

Sicherheitshinweise

Vanadiumcarbid ist als krebserzeugend und keimzellmutagen jeweils in die Kategorie 2 eingestuft.

Quellen

  1. a b c d e Eintrag zu CAS-Nr. 12070-10-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA (JavaScript erforderlich)
  2. Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie, Band 3, 3. Auflage, 1981, ISBN 3-432-87823-0
  3. Metallische Hartstoffe

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