- Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt
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Wappen Deutschlandkarte 51.16666666666710.983333333333Koordinaten: 51° 10′ N, 10° 59′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Sömmerda Fläche: 95,4 km² Einwohner: 7.521 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 79 Einwohner je km² Verbandsgliederung: 8 Gemeinden Adresse der
Verbandsverwaltung:Bahnhofstraße 13
99634 StraußfurtWebpräsenz: Vorsitzender: Frank Deutsch Lage der Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt im Landkreis Sömmerda Die Verwaltungsgemeinschaft Straußfurt im Landkreis Sömmerda wurde am 27. März 1993 gegründet.[1]
Inhaltsverzeichnis
Verwaltungsstruktur
Der Verwaltungsgemeinschaft gehörten zunächst die Gemeinden Gangloffsömmern, Henschleben, Schwerstedt, Straußfurt, Werningshausen und Wundersleben an.
Nach der Neugliederung der Thüringer Landkreise im Jahr 1994[2] kamen die Gemeinden Haßleben (12. Oktober 1994) und Riethnordhausen (1. Januar 1995) aus dem ehemaligen Kreis Erfurt-Land dazu.[3]
Der Verwaltungssitz der Verwaltungsgemeinschaft ist Straußfurt.
Geographie
Die VG Straußfurt liegt zentral im Thüringer Becken und nahe am geografischen Mittelpunkt Deutschlands. Das Gebiet wird beherrscht vom Tal der Unstrut und ihren Zuflüssen. Die fruchtbaren Böden ermöglichen eine intensive Landwirtschaft auf ausgedehnten Feldern. Gebiete mit Nadel-und Mischwald, Auen, Wiesen, Trockenrasengebiete, kleinere stehende und fließende Gewässer und zum Teil bewaldetes Hügelland in der näheren Umgebung der Gemeinden bilden ein reizvolles, abwechslungsreiches Landschaftsbild.
Geschichte und Entwicklung
Alle Mitgliedsgemeinden der VG sind mehrere Jahrhunderte alt. Meist entstanden sie um früh- oder hochmittelalterliche Klöster, Kapellen und Kirchen herum. Sehenswert sind z. B. die als „Thüringer Laterne“ bekannte Kirche von Riethnordhausen, die nach einem Brand im Jahr 1996 wieder aufgebaut wurde und die schön restaurierte Kirche von Gangloffsömmern mit ihren beeindruckenden Doppeltürmen.
Bereits vor dem Zusammenbruch der DDR wurde in den Gemeinden, teilweise durch tatkräftige Eigeninitiative der Bürger, die marode Infrastruktur im Rahmen der damaligen Möglichkeiten wenigstens notdürftig instandgesetzt und modernisiert. Nach der Wiedervereinigung wurden die meisten Dörfer zu wahren Schmuckstücken mit modernster Infrastruktur. Im Rahmen von Förderprogrammen entstanden in einigen Gemeinden komplett neue Wohngebiete, Eigenheimsiedlungen und Gewerbegebiete.
Wirtschaft
Der wichtigste Industriebetrieb, die volkseigene Zuckerfabrik in Straußfurt, wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands zunächst von einem westdeutschen Unternehmen übernommen und bald darauf geschlossen. Die hoch entwickelten Betriebe der früheren LPG schlossen sich nach der teilweisen Reprivatisierung zu effizienten Agrargenossenschaften zusammen, die direkt und indirekt Arbeitsplätze für einen Großteil der Bevölkerung sichern. In den Gemeinden der VG entstanden zahlreiche kleine Privatunternehmen des Handwerks und des Handels. In den Neunziger Jahren errichtete ein großer Handelskonzern sein Logistikzentrum für Thüringen bei Straußfurt, was der Region über die VG und den Kreis hinaus neue wirtschaftliche Impulse brachte.
Verkehr
Die VG hat nahe Anbindung an die Bundesstraßen 4, 86 und 176, die sich in Straußfurt treffen. Die Bahnlinien Erfurt-Northeim und Straußfurt-Großheringen treffen sich ebenfalls dort.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Verordnung über die Bildung der Verwaltungsgemeinschaft "Straußfurt" vom 16. Februar 1993 (GVBl S. 230)
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen, beschlossen am 16. August 1993 durch den Thüringer Landtag
- ↑ Thüringer Verordnung über die Erweiterung der Verwaltungsgemeinschaft "Straußfurt" vom 21. September 1994 (GVBl S. 1079)
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