- VfB 07 Weidenau
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VfB 07 Weidenau Voller Name Verein für Bewegungsspiele
07 e.V. WeidenauGegründet 1907 Stadion Glück-Auf-Kampfbahn Plätze Homepage http://www.vfb-weidenau.de/ Liga Kreisliga A Siegen-Wittgenstein ' Der Verein für Bewegungsspiele 07 e.V. Weidenau ist ein Fußballverein aus Weidenau, einem Stadtteil der Stadt Siegen. Zurzeit spielt die erste Herrenmannschaft in der Kreisliga A Siegen-Wittgenstein 2 des Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen. Ihre Heimspiele trägt die Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz der Glück-Auf-Kampfbahn in Siegen-Weidenau aus. Die Mitgliederzahl des Vereins liegt derzeit bei etwa 220.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der VfB Weidenau entstand 1907 aus Mitgliedern der Fußballabteilung des Turnvereins „Auf den Hütten“ und der Weidenauer Spielvereinigung 05. Ursprünglicher Austragungsort der Spiele war der Bismarckplatz in Weidenau.
Der Höhepunkt in der Vereinschronik ist sicherlich der Aufstieg 1948 in die Westfalenliga, die zu dieser Zeit die zweithöchste Spielklasse darstellte. In der Aufstiegsrunde wurden auf neutralen Plätzen Alemannia 97 Dortmund mit 3:0 und der SV Herringen mit 2:0 besiegt. Die Tabellenkonstellation sorgte dann dafür, dass die abschließende Partie in Grevenbrück zwischen Teutonia Riemke und dem VfB die Entscheidung um den Aufstieg bringen musste. Es sollte jedoch kein normaler Spielverlauf werden. Aus Riemke waren ca. 1.800 Fans angereist, die ordentlich Alkohol getrunken hatten (die Kumpel aus dem Ruhrgebiet bekamen damals Sonderrationen). Zudem war der Schiedsrichter aus dem benachbarten Herne ebenfalls Insasse des Riemker Sonderzuges und hatte offensichtlich auch dem Alkohol kräftig zugesprochen. Ein unberechtigter Elfmeterpfiff führte 8 Minuten vor Spielende zu einer 2:1-Führung für Riemke. Danach kam es zu Tumulten und Schlägereien, und das Spiel wurde abgebrochen. In der folgenden Sportgerichtsverhandlung wurde auf Spielwiederholung unter Ausschluss der Öffentlichkeit entschieden. Dieses Spiel fand am 29. August 1948 in Boelerheide (Hagen) statt, es waren lediglich neun Augenzeugen auf jeder Seite erlaubt. Der VfB gewann dieses Geisterspiel mit 2:1 gegen die von Ernst Kuzorra trainierten Riemker und stieg in die Westfalenliga auf[1][2]. Die Ligazugehörigkeit währte jedoch nur ein Jahr. 1950 folgte dann der Aufstieg in die inzwischen unter der Westfalenliga neugebildete Landesliga und 1953 der erneute sportliche Abstieg. 1955 gelang der Einzug in die höchste deutsche Amateurklasse.
In den Folgejahren pendelte der Verein zwischen Bezirks- und Landesliga. Letzterer gehörte der Verein von 1967 bis 1980 an. Ein sportlicher Höhepunkt der Vereinsgeschichte war die Teilnahme an der Hauptrunde des DFB-Pokals in der Saison 1976/77. Dort verlor der damalige Landesligist allerdings am 6. August 1976 bereits in der 1.Runde auswärts gegen Bayer Uerdingen mit 0:6. Uerdingen war zu diesem Zeitpunkt gerade aus der Bundesliga abgestiegen und gehörte zu den Titelfavoriten der Zweiten Bundesliga. Die bekanntesten Spieler waren Friedhelm Funkel und Manfred Burgsmüller.
Quellen
Literatur
- Zeitungsartikel der lokalen Sportpresse (Siegener Zeitung, Westfalenpost, Westfälische Rundschau)
- Chronik "100 Jahre VfB Weidenau" aus dem Jahr 2007
Einzelnachweise
- ↑ Chronik "100 Jahre VfB Weidenau 07" aus dem Jahr 2007, S. 74-76, sowie "Fußball-Echo" (Sport-Mitteilungsblatt für das Siegerland), Nummer 46, vom 30. August 1948
- ↑ Karl-Heinz Hof: "Siegerländer Sportgeschichten", Verlag Vorländer GmbH & Co. Siegen, 1997, ISBN 3-00-002216-3
Weblinks
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