Victor von Lepel

Victor von Lepel

Victor Carl von Lepel (* 2. März 1794 in Offenbach; † 7. Juli 1860 in Darmstadt) war ein hessischer Diplomat und Politiker.

Leben

Victor von Lepel war der Sohn 1812 verstorbenen Hofmarschalls des Fürsten Carl von Isenburg-Birstein Joachim Otto Friedrich von Lepel[1] und seiner aus Schottland stammenden zweiten Ehefrau Marie Mils. Die Familie von Lepel stammte aus Mecklenburg und Pommern und besaß Güter in Grambow (bei Schwerin) und in Rambow bei Wismar. Er studierte die Kameralwissenschaften von 1809 bis 1812 in Heidelberg und 1812 bis 1813 an der Universität Göttingen. In Göttingen wurde er Mitglied des Corps Hannovera. 1825 wurde er in den hessischen Freiherrenstand erhoben und Hofgerichtsrat in Darmstadt. 1848 folgte die Ernennung zum Kammerherrn des Großherzogs Ludwig III. und zum Geheimrat. Er vertrat das Großherzogtum Hessen-Darmstadt in den Jahren 1849/50 als Gesandter in Berlin und wurde anschließend Mitglied des hessischen Staatsrates. Von 1852 bis 1858 vertrat er Hessen als Bundestagsbevollmächtigter in Frankfurt am Main. Im Jahr seines Todes wurde er Präsident der Oberpostdirektion und des Oberkonsistoriums in Darmstadt.

Literatur

  • Heinrich Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera (1809-1899), Göttingen 2002, S. 58, Nr. 132
  • Gerhard Hay: Lepel, v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, S. 301. (Familienartikel)

Einzelnachweise

  1. Lepel, Joachim Otto Friedrich von, in: Hessische Biografie (Digitalisat)

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