Victoria (Computerspiel)

Victoria – An Empire Under The Sun
Entwickler	Paradox Entertainment
Publisher	Paradox Entertainment
Erstveröffent- lichung	Dezember 2003
Plattform(en)	PC (Windows)
Genre	Echtzeit-Globalstrategiespiel mit Pausenfunktion
Spielmodi	Singleplayer, Multiplayer
Steuerung	Maus, Tastatur
Systemminima	CPU: 450MHz; RAM: 128MB; HDD: 600MB
Medien	1 CD
Sprache	Deutsch, Englisch
Altersfreigabe	USK PEGI

Victoria – An Empire Under The Sun ist ein Globalstrategiespiel für den PC und Mac, das im Zeitraum von 1836–1920 (Imperialismus) angesiedelt ist und in Echtzeit abläuft. Das Spiel besitzt Ähnlichkeiten mit den ebenfalls von Paradox entwickelten Spielen Europa Universalis und Hearts of Iron. Der Titel „An Empire under the Sun“ ist wahrscheinlich an die Aussage Großbritanniens, im britischen Empire gehe die Sonne nie unter, angelehnt.

Spielprinzip

Der Spieler übernimmt die Geschicke einer ganzen Nation und steuert für sie Wirtschaft, Politik, Forschung, Innen- und Außenpolitik sowie auch Kriegsführung. Es sind weltweit alle Nationen spielbar, also sowohl die großen Nationen (z. B. Deutsches Reich/Preußen, USA, Russland, Österreich-Ungarn usw.) als auch kleinere Nationen (z. B. Siam, Persien, Portugal). Man kann zusätzlich aus Prestigegründen Kolonien beanspruchen und seinen Machtbereich ausdehnen.

Ziel des Spiels ist es, wie der Titel schon sagt, einen Platz an der Sonne zu ergattern und sein Reich an die Spitze der Großmächte zu führen. Hierzu soll die Nation wirtschaftlich, kulturell und politisch voran gebracht werden. Viele im Laufe des Spieles auftauchende Ereignisse stellen dabei in politischer Hinsicht den historischen Verlauf nach. Dem Spieler stehen aber stets auch ahistorische Optionen zur Auswahl, so dass man die Frage „Was wäre wenn?“ ausprobieren und nachspielen kann. Die Komplexität des Spiels und die Unterschiede in den Ausgangspositionen lassen dabei jede Startposition zu einer neuen Herausforderung werden. So gibt es zum Beispiel acht Großmächte, unabhängige, unzivilisierte Nationen, sowie Satellitenstaaten und Dominions.

Steuerung

Die in Provinzen unterteilte Weltkarte wird in einer Draufsicht dargestellt. Dabei kann man zwischen verschiedenen Ansichten wählen, z. B. Politisch, Geographisch und Aufstandsgefahr. Die Perspektive ist zoombar. Das Spiel läuft in Echtzeit mit wählbarer Geschwindigkeit ab, kann jedoch jederzeit pausiert werden. Alle Befehle können auch während der Pause gegeben werden. Die Steuerung erfolgt mit Maus und Tastatur.

Spielmodi

Singleplayer

Im Singleplayer-Modus übernimmt der Spieler eine Nation und alle anderen Nationen werden vom Computer übernommen. Dabei wird jedes Land einzeln berechnet, Allianzen zwischen der vom Spieler gesteuerten Nation und computergesteuerter Nationen sind die Regel. Auch führen die computergesteuerten Nationen Krieg untereinander.

Multiplayer

Beim Multiplayer-Modus werden mehrere Nationen von Spielern übernommen, am Spielprinzip ändert sich dadurch jedoch nichts.

Add-on: Revolutions

Beim Add-on mit dem Titel Revolutions wurde der Zeitraum für die Spielhandlung bis in das Jahr 1936 verlängert und ein Spielstandconverter für Hearts of Iron 2: Doomsday hinzugefügt. Man hat also die Möglichkeit sein Victoriaspiel nach HoI2: Doomsday (bzw. HoI2: Doomsday Armageddon) zu exportieren und so die Geschicke seines Landes bis 1953 (bzw. 1964) zu führen.

Spieltechnische Features

• Kapitalisten bauen nun selbstständig Fabriken und Eisenbahnen je nach Regierungsform.
• Kolonien sind kleiner und können nicht mehr von Anfang an beansprucht werden (man muss Technologien entwickeln). Das führt zu einem spannenderen Rennen um die Kolonien.
• Parteien werden wichtiger, die Regierungsform nimmt einen stärkeren Einfluss auf das Spielgeschehen.
• Komfort-Icons (z. B. es wird angezeigt, wenn Fabriken nicht mit Rohstoffen versorgt werden)
• Neue Events

Siehe auch

• Hearts of Iron

Weblinks

• Webseite des Entwicklers/Publishers
• Lexikon zu Victoria