Villa Streccius

Die Villa Streccius ist ein historistisches Gebäude in Landau in der Pfalz.

Baugeschichte

Der Bau der Villa Streccius erfolgte 1893 nach Plänen des Karlsruher Architekten Ludwig Levy. Bauherr war der Rechtsanwalt und Notar Heinrich Streccius. Renovierungen und Sanierungen fanden in den 1960er und 1990er Jahren statt.

Nutzung

Zunächst wurde die Villa als Wohnhaus und Notariat des Bauherren genutzt, bis es 1935 an die NSDAP-Kreisleitung "übergeben" wurde. 1941 bezog zudem die NS-Kriegsopferversorgung einige Räume im hinteren Teil des Gebäudes.

Nach Kriegsende 1945 wurde das repräsentative Gebäude durch die französische Besatzungsmacht beschlagnahmt und zum Sitz des befehlenden Generals erklärt.

Die Villa ging 1957 in Besitz der Stadtverwaltung über, seitdem wird es als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst genutzt. Während dieser Zeit wechselte die Villa jedoch oft die Besitzer: Die Stadtverwaltung musste in den 80er Jahren das Gebäude an den Kunstverein Villa Streccius übergeben, die es ihrerseits an die Landauer Bürgerstiftung veräußerte.

Kunstverein Villa Streccius

Der Kunstverein Villa Streccius wurde 1980 gegründet und zählt mit über 500 Mitgliedern zu einem der größten Kunstvereinen von Rheinland-Pfalz. Nach eigenen Angaben steht der ehrenamtlich geführte Verein allen Kusntinteressierten offen. Das Satzungsziel nennt die Organisation von Ausstellungen, die Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst sowie den Betrieb der Städtischen Galerie Villa Streccius. Die selbst gestalteten Vereinsausstellungen stehen allen Sparten der Kunst offen.^[1]

Weblinks

• Kunstportal Pfalz - Villa Streccius

Einzelnachweise

1. ↑ Kunstverein Villa Streccius

49.1930555555568.1138888888889

Koordinaten: 49° 11′ 35″ N, 8° 6′ 50″ O