- Vinzentiner
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Die Lazaristen, auch Vinzentiner, (lat.: Congregatio Missionis, CM) sind ein katholischer Männerorden, der 1625 vom heiligen Vinzenz von Paul für den Dienst an den Armen in Paris gegründet wurde. Die Deutsche Provinz wurde 1851 von Kaplänen aus dem Erzbistum Köln gegründet. Nach dem Verbot im Kulturkampf kehrten die Lazaristen/Vinzentiner 1918 wieder nach Deutschland zurück.
Zur Kongregation der Mission gehören heute 4.100 Männer, 3.200 davon sind Priester, die übrigen Brüder. Sie verstehen sich selber als Weltpriester und Brüder, die in Gemeinschaft leben. Ihr Name leitet sich vom ersten Mutterhaus (Saint Lazare in Paris) ab. Im deutschen Sprachraum sind die Lazaristen auch als Vinzentiner bekannt.
Die vinzentinische Spiritualität ist bestimmt vom Vertrauen auf die Güte Gottes, der Nachfolge Jesu, Solidarität mit den Armen und Sorge um die Weitergabe des Glaubens.
Ihr Leitspruch lautet: „Den Armen das Evangelium verkünden“.
Zu den Aufgaben der Vinzentiner/Lazaristen in Deutschland gehören die Pfarrseelsorge, Seelsorge in Krankenhäusern und Altenheimen, die Behindertenseelsorge, Schulunterricht und die Seelsorge bei den Barmherzigen Schwestern/Vinzentinerinnen. Eine wichtige Aufgabe der Lazaristen ist die Ausbildung, und so betreuen die österreichischen Lazaristen das St. Georgs-Kolleg in Istanbul.
Bekannte Mitglieder
- Cristoforo Palmieri, Bischof von Rrëshen in Albanien
- Franc Rodé, emeritierter Erzbischof von Ljubljana und Kardinalpräfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens
- Stephanos II. Ghattas Kardinal und Patriarch der koptisch-katholischen Kirche in Ägypten
- Wolfgang Pucher, Gründer der Obdachlosennotschlafstelle in Graz VinziRast
- Pedro Opeka, Missionar in Madagaskar, Gründer des Hilfswerkes „Akamasoa“ [1]
- David M. O’Connell, Präsident der Katholischen Universität von Amerika (CUA)
Siehe auch
Weblinks
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