- WSA Tour
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Die Snooker Main Tour ist eine Spielsaison der Sportart Snooker, die aus zuvor festgelegten Turnieren besteht. Dazu gehören Weltranglisten- und Einladungsturniere. Die Main Tour beginnt im Spätsommer und endet mit dem Höhepunkt der Saison, der Snookerweltmeisterschaft Anfang Mai.
Turniere der
Snooker Main TourWeltmeisterschaft Ranglistenturniere 2008/09 Einladungsturniere 2008/09 Ehemalige Turniere (Auswahl) Für weitere Informationen siehe: Snooker Main Tour Turniere Die Anzahl der Turniere der Tour wechselt zwar häufig, einige Turniere wie die UK Championship, die als zweitwichtigstes Turnier gilt, sind jedoch seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Saison. Die mit Abstand meisten Turniere des Jahres finden im Vereinigten Königreich statt. Im Laufe der Zeit haben Turniere aber auch in anderen Ländern wie Malta oder Irland, Kanada, Frankreich, Thailand, Belgien und auch in Deutschland stattgefunden; momentan werden auch zwei der Saisonturniere in der Volksrepublik China ausgetragen.
Im Vergleich zu anderen Individualsportarten ist die Anzahl der Turniere sehr gering. Zu den derzeit drei Einladungsturnieren finden in der Snooker-Saison 2008/09 acht Turniere statt, auf denen Weltranglistenpunkte vergeben wurden. Wegen dieser geringen Anzahl verbunden mit der Möglichkeit, Punkte zu sammeln, treten in der Regel alle Profispieler bei allen Turnieren an. Zudem bekommen gesetzte Spieler automatisch Ranglistenpunkte, da sie ja qualifiziert sind. Das gilt auch bei einer Erstrundenniederlage, ein Startverzicht käme also einem Verschenken der Punkte gleich. Somit treffen schwächere Spieler bei jedem Turnier auf viel höher platzierte und stärkere Spieler und haben keine Möglichkeit, auf kleinere Turniere auszuweichen, um Ranglistenpunkte zu sammeln. Es besteht für schwächere Spieler daher nur die Gelegenheit, bei den Qualifikationen für die Weltranglistenturniere Punkte zu holen. Die Anzahl der Punkte für gewonnene Qualifikationsrunden richtet sich nach der Bedeutung des Turniers, analog zu den Punkten für die Hauptrunden.
Die wenigen Turniere sowie das hochklassige Teilnehmerfeld in jedem Turnier haben zur Folge, dass sehr wenige Spieler tatsächlich ein Turnier gewinnen können. So kommt es vor, dass einige Spieler jahrelang in den Top-Ten der Weltrangliste platziert sind, aber kein einziges Turnier gewinnen, andere aufgrund ihrer zeitweiligen Dominanz sehr häufig. Selbst Spieler wie John Higgins oder der amtierende Weltmeister Ronnie O’Sullivan, die beide bereits seit über einem Jahrzehnt stetig in der Weltspitze präsent sind, haben erst jeweils neunzehn bzw. einundzwanzig Ranglistenturniere gewonnen, (Stand: nach Grand Prix 2008) im Vergleich zu beispielsweise Tennis eine eher bescheidene Ausbeute. Erschwerend kommt hinzu, dass die Leistungsdichte in der Weltspitze sehr hoch ist; es ist keine übergroße Überraschung, als Weltranglistenführender bereits in der ersten Runde zu verlieren und auszuscheiden.
Für die Ranglistenturniere sind die ersten sechzehn Spieler der Weltrangliste gesetzt. Dabei gilt für diese Sportart die Besonderheit, dass der amtierende Weltmeister, sofern er nicht gleichzeitig die Rangliste anführt, immer auf Platz zwei der Setzliste steht. Sollte der Fall eintreffen, dass der Weltmeister nicht unter den Plätzen 1–16 der Rangliste steht, fällt der Weltranglistensechzehnte aus der Setzliste und muss sich wie alle Nachfolgenden für die Turniere qualifizieren. Für einzelne Turniere kann dasselbe gelten, da der Titelverteidiger des Turnieres automatisch gesetzt ist, auch wenn er nicht den Top 16 angehört. Dabei entscheidet die Ranglistenposition über die Anzahl der Qualifizierungsrunden. Die Spieler der Positionen 17–32 spielen nur eine Qualifikationsrunde, alle tiefer Platzierten zwei Runden oder mehr.
Siehe auch
Liste der Snooker-Main-Tour-Turniere
Weblinks
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