- Waldemar-Erdbuch
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Das Waldemar-Erdbuch (lateinisch: Liber Census Daniæ) ist ein Steuererfassungsbuch, das der dänische König Waldemar II. Sejr 1231 in lateinischer Sprache anlegen ließ. Es verzeichnet die Besitzungen und Einkünfte des Königs.
Die Bedeutung des Erdbuchs liegt unter anderem darin, dass viele Orte und Verwaltungsbezirke des damaligen dänischen Reiches hier erstmals erwähnt wurden (Dänemark, Schleswig, Fehmarn, Schonen, Halland, Blekinge und Estland). Es gibt einen wertvollen Einblick in die Macht- und Sozialstrukturen der Zeit. Das mehrbändige Original auf Pergament, der sogenannte Codex Holmiensis, wird seit seiner Überführung 1929 aus Stockholm im Dänischen Staatsarchiv in Kopenhagen aufbewahrt.
Das Erdbuch wurde erst 1688 durch ein Matrikelbuch abgelöst.
Textausgabe
- Aakjær, Svend (Hrsg.): Kong Valdemars Jordebog 1-3, København 1926-43
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