Waldsanatorium Planegg

Waldsanatorium Planegg
Ansicht des Waldsanatoriums vom Garten aus

Das Alten- und Pflegeheim Waldsanatorium Planegg – es liegt trotz seines Namens auf dem Gebiet der Gemeinde Krailling – wird von dem Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul geführt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Als erste Volksheilstätte Bayerns wurde das Waldsanatorium am 19. November 1898 eröffnet. Zurückgehend auf eine Idee von Hugo von Ziemssen und unter dem Protektorat Prinz Ludwigs gründete sich am 2. Dezember 1894 ein Verein für Volksheilstätten, der die Heilstätte Krailling vorantrieb. Erbaut wurde das Waldsanatorium von 1896 bis 1898 unter dem Architekten Michael Dosch. Die Grundsteinlegung fand am 5. November 1896 statt.

Die Führung des Hauses wurde den Barmherzigen Schwestern übertragen, erste Hausoberin wurde Schwester Theophila. Die Hauskapelle, die dem Heiligen Vinzenz von Paul geweiht ist, wurde 1924 errichtet und am 28. September desselben Jahres von Simon Konrad Landersdorfer eingeweiht.

Von 1898 bis 1984, diente das Waldsanatorium als Lungensanatorium. Wegen des Rückgangs der Tuberkulose entschloss sich die Ordensgemeinschaft das Waldsanatorium ab 1985 als Alten- und Pflegeheim weiterzuführen, zunächst nur für die Ordensschwestern, aber seit 1997 auch zunehmend für "zivile" Bewohner. Das Waldsanatorium bietet sowohl vollstationäre Pflege als auch Kurzzeitpflegeplätze an.

Eine Generalsanierung des Waldsantoriuims wurde im Frühjahr 2003 abgeschlossen.

Personen

Die Gedenkstätte vor dem Waldsanatorium für Karl Lesiner

Der von Papst Johannes Paul II. 1996 selig gesprochene Karl Leisner verbrachte hier seine letzten Tage und starb in dem Zimmer, das nahezu unverändert besucht werden kann, am 12. August 1945. Vor dem Waldsanatorium wurde eine Gedenkstätte für Karl Leisner eingerichtet. Jedes Jahr findet an seinem Gedenktag ein Gottesdienst in der Kapelle des Waldsanatoriums statt.

Die momentane Generaloberin des Ordens, Theodolinde Mehltretter, arbeitete hier 21 Jahre in der Verwaltung.

Weblinks

Quellen

  • Franz Oßner: Geschichte der Pfarrei Planegg (1981) S. 95-97
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