Wallring

Wallring
Innenstadtplan
Museum für Hamburgische Geschichte

In Hamburg existieren seit 1970 nördlich der Elbe drei als solche bezeichnete Ringstraßen. Der innerste Ring 1 ist der traditionelle Wallring, der auch im Stadtplan sofort auffällt. Er verläuft entlang der Innenseite der Hamburger Wallanlagen, der ehemaligen Stadtbefestigung. Diese Beschreibung erfolgt im Sinne des Uhrzeigers von Westen nach Osten.

Sein westlicher Startpunkt ist am Millerntor, wo er von der B4 abzweigt. Der erste Abschnitt heißt Holstenwall, an ihm liegt links in den Wallanlagen, die den gesamten Westteil des Ringes begleiten, das Museum für Hamburgische Geschichte, rechts fast genau gegenüber die Handwerkskammer.

Am Johannes-Brahms-Platz (früher Karl-Muck-Platz) befindet sich das Gebäude des Deutschnationalen Handlungsgehilfenverbandes, später als DAG-Haus bekannt. Hier war in den 1950er Jahren das Hamburger Polizeipräsidium. Auf der anderen Seite des Platzes ist die Laeiszhalle (früher Musikhalle). Ab hier heißt die Straße Gorch-Fock-Wall. Rechts sind eine Reihe von Behörden, Gerichten und Büros von Nachfolgeorganisationen der Deutschen Bundespost.

Links liegt jetzt der alte Botanische Garten. An der Kreuzung mit der Dammstorstraße/Dammtordamm der Stephansplatz mit dem Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion, jetzt befindet sich dort das Museum für Post und Kommunikation. Am Beginn des nächsten Straßenabschnitts, der Esplanade, links das Phryx-Haus, ehemals Hotel Esplanade, dann Sitz einer Bank und jetzt der Spielbank Hamburg. Danach das Burmah-Oil Hochhaus und das markante Finnlandhaus. An der Ecke zum Neuen Jungfernstieg das Hamburgische Weltwirtschaftsarchiv. Jetzt liegt rechts der Stauteich der Binnenalster, während links die Bahngleise der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn heranrücken. Gemeinsam wird die Lombardsbrücke über die Alster passiert und der 10. Meridian Ost gekreuzt.

Galerie der Gegenwart

Auf der anderen Seite der Alster ändert sich das Bild der Straße, für Bäume auf dem Mittelstreifen ist jetzt kein Platz mehr. Ab dem Ferdinandstor wird der Ring 1 auch als Museumsmeile bezeichnet. Den Anfang macht die Galerie der Gegenwart, gefolgt vom Altbau und dem Neubau der Hamburger Kunsthalle (Glockengießerwall). Hier verschwinden die mittleren Fahrstreifen im Wallringtunnel, der durch die Topografie bedingt fast waagerecht verläuft, während die Straße über den Endmoränenrücken verläuft. Nach der Kunsthalle links der Hamburger Hauptbahnhof, während rechts die Einkaufsstraßen Spitalerstraße und Mönckebergstraße einmünden (Steintorwall).

Klosterwall, links das Bezirksamt, im Zentrum die Halle des Hamburger Hauptbahnhofs, links oben die Kuppel der Kunsthalle

Im letzten Abschnitt, dem Klosterwall, senkt sich die Straße zum Deichtorplatz, wo wieder die B4 erreicht wird. Am Klosterwall rechts eine Gruppe von vier Bürohäusern (City Hof), die u.a. das Bezirksamt Mitte beherbergen. Links, eingeklemmt zwischen Straße und Eisenbahn die Markthalle, liegen ein Veranstaltungsgzentrum und am Deichtorplatz die Freie Akademie der Künste, der Kunstverein und die Deichtorhallen.


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