Walter Bettges

Walter Bettges

Walter Bettges (* 7. Mai 1927 in Duisburg; † 17. November 1991 in Hannover) war ein deutscher Kommunal- und Landespolitiker (SPD) und Richter.

Nach dem Jurastudium war Bettges zunächst in der niedersächsischen Finanzverwaltung tätig. 1962 wurde er Richter am Niedersächsischen Finanzgericht, später Vizepräsident des Gerichts. Im selben Jahr zog er nach Langenhagen bei Hannover und trat in den dortigen SPD-Ortsverband ein. 1968 wurde Bettges in den Rat der Stadt Langenhagen gewählt und 1969 zum Bürgermeister.

Als Bürgermeister setzte er sich erfolgreich für den Erhalt der Selbstständigkeit der Stadt Langenhagen ein: Die Stadt behielt im Zuge der niedersächsischen Verwaltungs- und Gebietsreform ihre Selbstständigkeit und wurde nicht nach Hannover eingemeindet. Stattdessen wurde die Stadt Langenhagen durch Zusammenlegung mit den angrenzenden Gemeinden Engelbostel, Godshorn, Kaltenweide, Krähenwinkel und Schulenburg politisch und wirtschaftlich gestärkt.

1972 wurde Bettges als Direktkandidat in den Niedersächsischen Landtag der 7. und 8. Wahlperiode gewählt, dem er zwischen dem 23. November 1972 bis 28. November 1975 angehörte. 1981 endete seine Zeit als ehrenamtlicher Bürgermeister.

Von 1976 bis 1991 gehörte Walter Bettges als Richter dem Niedersächsischen Staatsgerichtshof an, zunächst als Stellvertreter, ab 1979 dann als ordentliches Mitglied.

1989 wurde Bettges mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1991 zum Ehrenbürger der Stadt Langenhagen ernannt. Kurze Zeit nach dieser letzten Auszeichnung verstarb Walter Bettges am 17. November 1991 im Alter von 64 Jahren. Ihm zu Ehren trägt die Sportanlage des SC Langenhagen den Namen Walter-Bettges-Stadion.

Quellen

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946-1994. Biographisches Handbuch. 1996, Seite 36.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bettges — Walter Bettges (* 7. Mai 1927 in Duisburg; † 17. November 1991 in Hannover) war ein deutscher Kommunal und Landespolitiker (SPD) und Richter. Nach dem Jurastudium war Bettges zunächst in der niedersächsischen Finanzverwaltung tätig. 1962 wurde er …   Deutsch Wikipedia

  • Altenhorst — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • SC Langenhagen — Sport Club Langenhagen e. V. Gegründet: 1945 Vereinsfarben: Rot Weiß Blau Mitglieder: ca. 3100 Stadion/Spielstätte: Walter Bettges Stadion (ca. 5.000 Plätze) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bes–Bez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (7. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder der Niedersächsischen Landtags in der 7. Wahlperiode (1970 bis 1974). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 14. Juni 1970 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 75… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (8. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Niedersächsischen Landtags in der 8. Wahlperiode (1974 bis 1978). Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 9. Juni 1974 setzte sich der Landtag wie folgt zusammen: Fraktion Sitze SPD 67… …   Deutsch Wikipedia

  • Langenhagen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Nekrolog 1991 — Nekrolog ◄ | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | ► | ►► Weitere Ereignisse | Nekrolog (Tiere) | Filmjahr 1991 Dies ist eine Liste im Jahr 1991 verstorbener… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Duisburger Persönlichkeiten — Die folgende Liste beschäftigt sich mit den Persönlichkeiten der Stadt Duisburg. Inhaltsverzeichnis 1 In Duisburg geborene Persönlichkeiten 1.1 13. bis 18. Jahrhundert 1.2 19. Jahrhundert …   Deutsch Wikipedia

  • Adolf-Grimme-Preis — Der Adolf Grimme Preis ist ein Fernsehpreis und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Er wurde nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme, benannt. Vergeben wird der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”