Walter Meyer (Ruderer)

Walter Meyer (Ruderer)

Walter Meyer (* 14. September 1904 in Tangermünde; † 5. Dezember 1949 im Speziallager Nr. 2 Buchenwald; auch Walther Meyer) war ein deutscher Ruderer, der 1932 Olympiasieger im Vierer mit Steuermann wurde.

Meyer entstammte der Tangermünder Industriellenfamilie Meyer, die die Schokolade Feodora herstellte.

Junior-Vierer des R.C. "Werder" Magdeburg 1923 in Berlin-Grünau. Der sogenannte "Hoffmann"-Vierer mit G. Schultz, G. Dankworth, Walter Meyer, G. Hoffmann und Stm. Werner Fischer (v.r.n.l.)

Das Rudern erlernte Meyer im Ruder-Club "Werder" in Magdeburg. Hier konnte er 1923 im Junior-Vierer mit Steuermann mit Siegen in Dessau, Berlin und Hamburg erste überregionale Erfolge feiern.[1] Seinen ersten Deutschen Meistertitel gewann Walter Meyer vom Berliner Ruder-Club 1926 mit dem Achter.[2] 1927 gewann Meyer den Titel im Vierer ohne Steuermann[3] und belegte mit dem Achter den zweiten Platz. 1930 belegte Meyer mit dem Vierer ohne Steuermann den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft. 1932 erreichte Eller mit dem Vierer mit Steuermann das Finale bei den Olympischen Spielen 1932. In der Besetzung Hans Eller, Horst Hoeck, Walter Meyer, Joachim Spremberg und Steuermann Carlheinz Neumann siegte das Boot mit knappem Vorsprung vor dem italienischen Boot.

Der ausgebildete Kaufmann Meyer trat 1933 der NSDAP bei und wurde Direktor der Zuckerfabrik in Tangermünde. 1945 wurde er im Speziallager Nr. 2 in Buchenwald interniert. Dort starb Meyer am 5. Dezember 1949 an Knochentuberkolose.[4][5]

Literatur

Weblinks

  • Walter Meyer in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)

Einzelnachweise

  1. Chronik der Ruder-Vereinigung Alt-Werder Magdeburg 1925-1935
  2. Deutsche Meisterschaften Achter
  3. Deutsche Meisterschaften Vierer ohne Steuermann
  4. Totenbuch des Speziallagers Buchenwald, S. 91 (unter der Falschschreibung Meier)
  5. Volker Kluge, Seite 773, Anmerkung 279

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Walter Meyer — ist der Name folgender Personen: Walter Meyer (Ruderer) (1904–1949), deutscher Ruderer Walter Meyer Vax († 1942) deutscher Maler Walter Josef Meyer (1938–2000), deutscher Politiker Diese Seite ist eine Begriffsklärun …   Deutsch Wikipedia

  • Meyer — Verteilung des Namens Meyer in Deutschland (2005) Meyer ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Meyer ist eine Form von Meier. Varianten, Bedeutung und Verbreitung siehe dort. Bekannte Namen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Rudern/Medaillengewinner — Olympiasieger Rudern Übersicht Medaillengewinner Medaillengewinnerinnen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mes–Mez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der olympischen Medaillengewinner aus Deutschland/M — Deutsche olympische Medaillengewinner   A B C D E F G H I …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 1932/Medaillengewinner (Deutschland) — GER    …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 1932/Rudern — Bei den X. Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles wurden sieben Wettbewerbe im Rudern ausgetragen. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Speziallager — Das „Gelbe Elend“ in Bautzen (Blick von Südosten; links die Kirche, rechts der Ostflügel) Speziallager waren Lager, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 von der sowjetischen Militäradministration in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)… …   Deutsch Wikipedia

  • Joachim Spremberg — (* 3. November 1908 in Berlin; † 1975) war ein deutscher Ruderer, der 1932 Olympiasieger im Vierer mit Steuermann wurde. Joachim Spremberg war beim Berliner RC aktiv. Seine erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft gewann Spremberg 1930… …   Deutsch Wikipedia

  • Carlheinz Neumann — (* 27. November 1905 in Berlin; † 19. Mai 1983) war ein deutscher Steuermann im Rudern, der 1932 Olympiasieger im Vierer mit Steuermann wurde. Carlheinz Neumann war beim Berliner RC aktiv. Seine erste Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”