Walter Timmling

Walter Timmling

Walter Timmling (* 23. Juli 1897 in Grimma; † 14. Juni 1948 in Pirna) war ein deutscher Maler, Kunsthistoriker und Lyriker. Er gilt als Vertreter der Neuen Sachlichkeit.

Walter Timmling studierte in Halle Kunstwissenschaft bei Prof. Paul Frankl. Bekannt wurde er durch seine beiden Nachschlagewerke "Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft" und "Die Kunstliteratur der neuesten Zeit - ein unparteiischer Führer". Timmlings Themenkreis als Maler waren Knaben, Blumen, Geisteskranke, Landschaften, Engel. 1938 wurde Dr. Walter Timmling wegen Knabenliebe zu fünf Jahren Zuchthaus und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. In dieser Zeit entstanden etliche Bilder mit den Themen Geisteskranke und Engel. 1945 wurde ein Großteil seiner bisherigen Bilder in seinem Atelier in Dresden durch den Bombenangriff vernichtet. Von 1946 bis 1948 lebte und arbeitete er in Weesenstein. Er war verheiratet mit der Kunsthistorikerin Charlotte Timmling.

Inhaltsverzeichnis

Bücher und Schriften von Walter Timmling

  • Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft (Kleine Literaturführer), Leipzig, Koehler &. Volckmar, 1923
  • Topik der Kunst, in "Die Baulaterne", Halle, Niemeyer, 1925
  • Der Bote Mathias Claudius - eine Auswahl aus seinen Schriften, Berlin, Eckart-Verlag, 1927
  • Die Kunstliteratur der neuesten Zeit - ein unparteiischer Führer, Leipzig, Koehler &. Volckmar, 1928
  • Zur "Theologie des Kriminalromans", Berlin, Eckart-Verlag, 1932
  • Film, Kitsch, Kunst, Propaganda (mit Hermann Ulrich), Oldenburg, Schulzesche Verlagsbuchhandlung R. Schwartz, 1933
  • Prolegomena zur Theologie der Künste, Göttingen, Vandenhoeck &. Ruprecht, 1949

Literatur

  • Dr. Werner Meinhof: Walter Timmling im Lappan, Oldenburg, in der 1. Beilage zu Nr. 132 der "Nachrichten für Stadt und Land", 1931
  • Charlotte Timmling: Unser Haus, Dessau, 1969
  • Barry Noa - Bernd Nowack: Walter Timmling 1897 - 1948, Kiez, Dessau, 2000

Bildersammlungen

Weblinks


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