Walther Fischer (Mediziner)
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Walther (Conrad Johann) Fischer (* 27. Dezember 1882 in Stuttgart; † 27. Juli 1969 in Göttingen) war ein deutscher Mediziner, Pathologe und Rektor der Universität Rostock.
Leben
Fischer machte 1900 sein Abitur in Tübingen und immatrikulierte sich zum Studium der Medizin an der Universität in Tübingen. Nach Studienaufenthalten an den Universitäten in Leipzig und Kiel, promovierte Fischer 1906 zum Doktor der Medizin. 1911 habilitierte Fischer in Göttingen, während er zwischen 1907 bis 1913 als Assistent an den Pathologischen Instituten der Universitäten Königsberg, Tübingen, Freiburg und Göttingen tätig war. Von 1913 an lehrte Fischer als Privatdozent an der Shanghai Deutsche Medizinschule, bevor er nach 6-jährigem Aufenthalt in China 1919 zum Professor für Pathologie an die Universität Göttingen berufen wurde. 1921 erhielt Fischer den Ruf zum Ordinarius für Pathologie an die Universität in Bonn.
1922 wurde Fischer an die Universität Rostock zum ordentlichen Professor der pathologischen Anatomie und die Direktor des Rostocker Instituts für Pathologie berufen. In seiner Zeit in Rostock wurde Fischer 1926 zum Rektor der Universität gewählt, bevor er 1946 zum Professor für Pathologie an der Universität Jena berufen wurde. Nach seiner Emeritierung 1953 war Fischer einige Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim pharmazeutischen Unternehmen VEB Janapharm tätig.
Werke
- Ernährung als Krankheitsursache
- Über die Bedeutung von Diagnosen
- Über die Grenzen der pathologisch-anatomischen Diagnose
Literatur
- Werner Teichmann: In: Angela Hartwig, Tilmann Schmidt (Hrsg): Die Rektoren der Universität Rostock − 1419–2000. In: Beiträge zur Geschichte der Universität Rostock. Heft 23. Universitätsdruckerei Rostock-Universitätsarchiv, Rostock 2000, ISBN 978-3-86009-173-9.
Weblinks
Kategorien:
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- Hochschullehrer (Universität Rostock)
- Hochschullehrer (Universität Göttingen)
- Hochschullehrer (Jena)
- Deutscher
- Geboren 1882
- Gestorben 1969
- Mann
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
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