Walther Stützle

Walther Stützle (* 29. November 1941 in Westerland, Sylt) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Politiker der SPD.

Walther Stützle studierte von 1962 bis 1966 Politikwissenschaft; er promovierte zum Dr. rer. pol.; danach war er als Dozent an der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung tätig. 1968 arbeitete er beim International Institute for Strategic Studies in London.

Ab 1969 bekleidete er verschiedene Funktionen im Bundesministerium der Verteidigung. Von 1977 bis 1982 leitete Stützle den Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung. Sein militärischer Rang ist Oberleutnant zur See der Reserve.

Ab 1983 war er Korrespondent der Stuttgarter Zeitung. Von 1986 bis 1991 war er Direktor des Stockholm International Peace Research Institute. Beim Berliner Tagesspiegel war er von 1991 bis 1994 stellvertretender Chefredakteur und von 1994 bis 1998 Chefredakteur.

In den Jahren von 1998 bis 2002 war er Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung. Nach seiner zunehmenden Entmachtung zugunsten des Generalinspekteurs Harald Kujat trat Stützle zurück.^[1] Seither ist er als freier Autor tätig und nahm verschiedene Lehraufträge wahr.

Werke

• Kennedy und Adenauer in der Berlin-Krise 1961-1962. 1973, ISBN 3-87831-059-5; zugl. Dissertation FU Berlin, 1972
• Politik und Kräfteverhältnis. Die Bundesrepublik im Wechselspiel der wirtschaftlichen, politischen und militärischen Kräfte von Ost und West. 1983, ISBN 3-8132-0169-4.

Einzelnachweise

1. ↑ Alexander Szandar: Bundeswehr : Kampf ums Ohr des Ministers. Auf: Spiegel.online 20. Oktober 2000.

Weblinks

• Kurzbiografie beim Centrum für angewandte Politikforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München
• Veröffentlichungen

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Vizeadmiral Rolf Steinhaus	Leiter des Planungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung 1976–1982	Ministerialdirektor Dr. Hans Rühle