Weitbruch

Weitbruch
Weitbruch
Wappen von Weitbruch
Weitbruch (Frankreich)
Weitbruch
Region Elsass
Département Bas-Rhin
Arrondissement Haguenau
Kanton Haguenau
Koordinaten 48° 45′ N, 7° 47′ O48.7563888888897.7780555555556166Koordinaten: 48° 45′ N, 7° 47′ O
Höhe 166 m (143–187 m)
Fläche 15,11 km²
Einwohner 2.660 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 176 Einw./km²
Postleitzahl 67500
INSEE-Code

Weitbruch ist eine Gemeinde im Kanton Haguenau in der Region Unterelsass (Département Bas-Rhin) in Frankreich. Sie ist ein Mitglied der Communauté de communes de la Basse Zorn.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort mit rund 2.700 Einwohnern wird von der Departementsstraße D 140 passiert und liegt in der Oberrheinischen Tiefebene 24 km nördlich von Strasbourg und 13 km südlich von Haguenau. Umliegende Gemeinden sind Haguenau im Norden, Brumath im Süden und Niederschaeffolsheim im Westen.

Von den 1.511 Hektaren des Gemeindegebietes sind ungefähr 600 bewaldet, 750 werden landwirtschaftlich genutzt und 160 sind besiedelt. 670 Hektaren sind in privatem Besitz.

Geschichte

Um das Jahr 743 hieß der Ort Uiccobrocho bzw. Wiccobrocho. Spätere Ortsnamen waren Wibbruch (1166), Wipruch (1266), Witbruch (1337), Vitbruch (1434), und Wibruech. Das Dorf erhielt seinen heutigen Namen, als die Alemannen im Elsass die Oberhand gewannen.[1]

Das Adelsgeschlecht derer von Weitbruch tritt urkundlich erstmals im Jahre 1166 in Erscheinung. In dieser Urkunde wird bei einem umfangreichen Verkauf von Ländereien des Kaiser Friedrich I., "Barbarossa" - "Friderico imperatore regnante" neben Gottfried von Hagenau (Godefridus de Hagenau) auch ein Erkenbald oder Archibald von Weitbruch (Erchenboldus de Wibbruch) genannt, die gemeinsam mit dem Abt von St. Blasien Werner (Wernherus), vertreten durch die beiden Priore Wolframus und Garfilius unter Anwesenheit zweier kaiserlichen Ministern - "miniserialis imperatoris", Arnold (Arnoldus) und Wicherus, und dem Ritter Dolmarus von Mittelhaus (Dolmarus miles de Mitelhaus) die Immobilientransaktion besiegelten.[2] In den Jahren 1393, 1399 und 1400 tritt urkundlich ein Johannes Scheffer auf, der sich selbst als den "Witwen Sohn von Weitbruch" bezeichnet.[3] Danach erscheint 1462 ein Johann von Wipruch als Pfründeempfänger des Klosters St. George in Haguenau. Ebenso finden wir dort eine Lehensabgabe für ein Gut gelegen in Weitbruch die zunächst an Joychen Claus von Wipruch (1457), danach an dessen Witwe Margred (ab 1476 - 1481) und danach an Joichen Hans von Wipruch (1483) ging.[4]

Bevölkerungsentwicklung

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
1.725 1.909 2.083 2.264 2.323 2.473 2.662

Weblinks

 Commons: Weitbruch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Freiburger Diözesan-Archiv , Bände 78-80, Verlag Herder., 1958
  2. Gerbert, Martin: Historia Nigrae Silvae ordinis Sancti Benedicti coloniae. Band: 3, S. 95
  3. Beuggener Copialbuch Fol. 119 in den Jahren 1393, 1399 und 1400
  4. Cartulaire de L’Église S. Georges de Haguenau – Archivalische Beilage des Strassburger Diöcesanblattes, S.575 und Seite 327

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