Werner Keller (Germanist)

Werner Keller (Germanist)

Werner Keller (* 16. Januar 1930 in Calmbach, Schwarzwald) ist ein deutscher Germanist und Literaturwissenschaftler. Er ist emeritierter Universitätsprofessor und Ehrenpräsident der Goethe-Gesellschaft.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Werner Keller war Professor und Direktor am Institut für deutsche Sprache und Literatur der Universität zu Köln. Schwerpunkte seiner Lehre und Forschung sind: Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts, insbesondere der Weimarer Klassik, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Hölderlin, Dramen des Naturalismus, Theorie und Poetik des modernen Dramas und Geschichte der Lyrik.

Werner Keller war von 1991 bis 1999 Präsident der Internationalen Goethe-Gesellschaft in Weimar e.V. Unter der Präsidentschaft Kellers sind vor allem die Verbindungen der Goethe-Gesellschaft in die Länder Ost- und Südosteuropas, nach Georgien und dem Fernen Osten ausgebaut worden.

Ehrungen

Im Januar 2000 wurde Keller mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesverdienstkreuz am Bande, ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

als Autor

Aufsätze

u.a. zu Andreas Gryphius, Rolf Hochhuth, Henrik Ibsen, Franz Kafka, Heinrich von Kleist, Johann Anton Leisewitz, Reinhold Schneider und Botho Strauß.

  • Der Gott des Tragikers Hebbel. In: Ulrich Ernst (Hrsg.): Architectura poetica. Festschrift für Johannes Rathofer zum 65. Geburtstag. Böhlau, Köln 1990, ISBN 3-412-03090-2, S. 437-460.
  • Die Religiosität des späten Goethe. In: Valérie Lawitschka (Hrsg.): Hölderlin. Philosophie und Dichtung. Hölderlinturm, Tübingen 2001, ISBN 3-86142-246-8, S. 291-306.
Bücher
  • Der Dichtkunst Stimme. Einsichten und Ansichten zur Literatur vom Barock bis zur Gegenwart. Wallstein Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0657-8.
  • Goethes dichterische Bildlichkeit. Eine Grundlegung. Fink Verlag, München 1972 (zugl. Habilitationsschrift, Universität Köln 1969).
  • Interpretation. Johann Wolfgang Goethe: Faust I. Reclam, Stuttgart 2001, ISBN 3-15-950015-2.
  • Das Pathos in Schillers Jugendlyrik. DeGruyter, Berlin 1964 (zugl. Dissertation, Universität Tübingen 1960).
  • „Wie es auch sei, das Leben ...“. Beiträge zu Goethes Dichten und Denken. Wallstein Verlag, Göttingen 2009, ISBN 978-3-8353-0452-9.

als Herausgeber

  • Aufsätze zu Goethes „Faust I“. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft, Darmstadt 1984, ISBN 3-534-03976-9 (Wege zur Forschung; 145).
  • Aufsätze zu Goethes „Faust II“. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft, Darmstadt 1991, ISBN 3-534-06718-5.
  • Friedrich Hebbel: Werke Hanser, München 1978 (2 Bde.).
  • Goethe-Jahrbuch. Böhlau, Weimar 1991 ff.
  • Poetik des Dramas. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1976, ISBN 3-534-06128-4 (Wege der Forschung).
  • „Urfaust“. „Faust, ein Fragment“, „Faust, eine Tragödie“. Paralleldruck der drei Fassungen. Insel-Verlag, Frankfurt/M. 1985, ISBN 3-458-32325-2.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Werner Keller — ist der Name folgender Personen: Werner Keller (Germanist) (* 1930), deutscher Germanist und Literaturwissenschaftler Werner Keller (Autor) (1909–1980), deutscher Sachbuchautor (Und die Bibel hat doch recht) Werner Keller (Musiker) (* 1934)… …   Deutsch Wikipedia

  • Keller (Familienname) — Verteilung des Namens Keller in Deutschland Keller ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Wie einige deutsche Familiennamen ist auch Keller ursprünglich eine Berufsbezeichnung. Der Keller, auch Kellerer, Kellner, Cell …   Deutsch Wikipedia

  • Keller — Kellergeschoss; Untergeschoss; Souterrain; Kellner; Cellarius (frühes Mittelalter); Kellerer; Stapel (umgangssprachlich); Stapelspeicher; Kellerspeicher; Stack ( …   Universal-Lexikon

  • Liste der Biografien/Ke — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Kopelew — Lew Kopelew in den 80ern bei einer Lesung in Bad Münstereifel Lew Sinowjewitsch Kopelew (russisch Лев Зиновьевич Копелев, wiss. Transliteration Lev Zinov evič Kopelev; * 9. April 1912 in Kiew; † …   Deutsch Wikipedia

  • Lev Kopelev — Lew Kopelew in den 80ern bei einer Lesung in Bad Münstereifel Lew Sinowjewitsch Kopelew (russisch Лев Зиновьевич Копелев, wiss. Transliteration Lev Zinov evič Kopelev; * 9. April 1912 in Kiew; † …   Deutsch Wikipedia

  • Lew Kopelew — in den 80ern bei einer Lesung in Bad Münstereifel Lew Sinowjewitsch Kopelew (russisch Лев Зиновьевич Копелев, wiss. Transliteration Lev Zinov evič Kopelev; * 9. April 1912 in Kiew; † …   Deutsch Wikipedia

  • Lew Sinowjewitsch Kopelew — Lew Kopelew in den 80ern bei einer Lesung in Bad Münstereifel Lew Sinowjewitsch Kopelew (russisch Лев Зиновьевич Копелев, wiss. Transliteration Lev Zinov evič Kopelev; * 27. Märzjul./ …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Schweizer Autoren — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schweizer Autor — Nachstehend sind Autorinnen und Autoren der Schweiz aufgeführt. Inhaltsverzeichnis 1 Autoren der deutschsprachigen Schweiz 2 Autoren der französischsprachigen Schweiz 3 Autoren der italienischsprachigen Schweiz 4 Autoren der rätoromanischen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”