- Wilhelm Benque
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Wilhelm Benque (* 24. Februar 1814 in Ludwigslust; † 1. November 1895 in Bremen; vollständiger name: Friedrich Wilhelm Alexander Benque) war ein Landschaftsgärtner und Gartenarchitekt.
Vor seinem Studium in Berlin hatte er für den Herzog von Mecklenburg im Schlosspark Ludwigslust gearbeitet. 1848 emigrierte er aufgrund der politischen Unruhen in die USA, kehrte jedoch 1865 nach Deutschland zurück. In New York hatte er sich an den Gestaltungsaufgaben des Central Parks beteiligt und konnte dabei Erfahrungen in der modernen amerikanischen Park- und Friedhofsgestaltung sammeln. Diese brachte er beim Bau des Südfriedhofs von Kiel ein, wo er ab 1865 vom Stadtbaumeister eingesetzt war.
Benque gewann den Wettbewerb für die Anlage des Bremer Bürgerparks, den er angelehnt an amerikanische Stadtparks (Central Park) gestaltete und 20 Jahre lang leitete. 1884 trat er im Streit mit Behörden zurück. Er zog nach Hamburg, kam aber 1891 wieder nach Bremen.
Wilhelm Benque war der jüngere Bruder von Christian Benque, (1811 in Ludwigslust bis 1883 in Lübeck), dessen Sohn der Fotograf Franz Benque war. Auch Wilhelm Benque hatte einen Sohn, der als Fotograf tätig gewesen ist. Er hieß Franz Wilhelm Benque (1857–1912) und unterhielt zeitweilig (1886–1889) in Hamburg das Fotoatelier Benque in der Straße Neuer Wall.
Weitere von Benque gestaltete Parks
- Knoops Park in Lesum (vor 1871)
- Waller Friedhof (1875–1890), 29 ha
- Riensberger Friedhof (1875 eingeweiht)
- Südfriedhof (Kiel) (30. April 1869 eingeweiht)
- Wulsdorfer Friedhof (Bremerhaven), (1870/1871 entworfen)
Literatur
- Barbara Leisner: Ästhetisierung und Repräsentation. Die neuen Parkfriedhöfe des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In: Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal, Museum für Sepulkralkultur: Raum für Tote. Braunschweig 2003. ISBN 3-87815-174-8
Weblinks
- Kurzbiografie auf www.buergerpark-bremen.de, zuletzt abgerufen am 23. Dezember 2010
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