Riensberger Friedhof

Riensberger Friedhof
Georeferenzierung Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder Bing
Die Kapelle auf dem Riensberger Friedhof
Der See mit dem Krematorium (links)

Der Riensberger Friedhof im Bremer Stadtteil Schwachhausen ist eine als Parkfriedhof gestaltete Ruhestätte mit einem See, mehreren Brücken, vielen künstlerisch gestalteten Grabmalen, drei größeren Mausoleen, einer im Stil der Backsteingotik gebauten Kapelle und einem alten Krematorium. Die Gesamtanlage Riensberger Friedhof steht seit 2011 unter Denkmalschutz, das Krematorium bereits seit 2000.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nach dem deutsch-französischen Krieg (1870-1871) plante der Bremer Senat einen Ersatz für die beiden Friedhöfe am Doventor und am Herdentor, die aufgegeben werden sollten. Der Flächenbedarf für den Eisenbahnbau war der Hauptgrund. Das freigegebene Gelände lag damals noch eine gute Stunde Wegzeit vor den Toren Bremens. Parallel fand man ein weiteres Gebiet im Ortsteil Walle, das als westliche Ergänzung zum Riensberger Friedhof angelegt werden sollte.

Einen Wettbewerb zur Gestaltung der beiden Ruhestätten als Parkanlagen, also dem Riensberger und dem Waller Friedhof, gewann der Landschaftsgärtner Jancke aus Aachen mit dem Entwurf einer gartenkünstlerischen Stilrichtung des 19. Jahrhunderts.

Die Bauphase der Friedhöfe dauerte von November 1872 bis April 1875. Am 1. Mai 1875 wurden beide Friedhöfe eröffnet.

Kapelle

Zu Beginn der 1880er Jahre wurde die gartenkünstlerische Gestaltung Wilhelm Benque übertragen, der auch für die Gestaltung des Bürgerparks verantwortlich zeichnete.

Durch den Zweiten Weltkrieg waren weite Teile des Riensberger Friedhofs in Mitleidenschaft gezogen und mussten aufwendig renoviert werden. Dabei wurde das Gelände durch das Gartenbauamt auf die heutige Größe von 28,1 Hektar erweitert.

Die im Stil der Backsteingotik gebaute Kapelle wurde zuletzt 1998 restauriert.

Zwischen dem Friedhof und der Trasse der Straßenbahnlinie 6 entsteht seit 2006 der neue jüdische Friedhof.

Parkgestaltung

Der Friedhof Riensberg wurde als eine der ersten Friedhofsanlagen Deutschlands im "gemischten Stil" erbaut. Kennzeichnend dafür sind in die landschaftliche Parkanlage integrierte formale, architektonisch durchdachte und abgeschirmte Bereiche für die Gräber.

Hufeisenförmige Wege im Eingangsbereich, in deren Mitte die Kapelle steht, setzen sich im gesamten Ostteil des Friedhofes fort. Die Kapelle ist von immergrünen Pflanzen, Nadelbäumen, Rhododendren und Azaleen umgeben.

Im gesamten Gelände findet man großflächige Beete, weite Rasenflächen, hainartige Eichengruppen und lange Lindenalleen.

Auf der Westseite des Friedhofes wurde mit Hilfe einer Dampfschnecke ein großer, buchtenreicher See ausgehoben, der mit einem breiten, beinahe den gesamten Friedhof umlaufenden Wasserzug in Verbindung steht. Von diesem führten viele geschwungene, kleinere Wasserzüge zu den Grabfeldern. Aufgrund des nicht mehr funktionierenden Drainagesystems sind seit Jahrzehnten einige der Wasserzüge verlandet.

ehemaliges Krematorium

Verwaltung

Die Verwaltung und Pflege des Riensberger Friedhofs obliegt seit 2010 dem Umweltbetrieb Bremen, Abteilung Friedhöfe (zuvor Stadtgrün Bremen). Seitdem im Jahr 2000 das ehemalige Verwaltungsgebäude (→Lage53.0925166666678.8578805555556) ausgebaut wurde, befindet sich hier die zentrale Verwaltung aller stadtbremischen Friedhöfe.

Ehemaliges Krematorium

Eingang des ehemaligen Krematoriums

Auf dem Friedhof steht das erste Krematorium Norddeutschlands. Es wurde von dem Architekten Heinrich Wilhelm Behrens entworfen und 1907 am westlichen Ufer des Sees fertiggestellt. Es wurde im neoklassizistischen Stil erbaut und enthält eine kuppelartige Feierhalle im Jugendstil.

Im Jahre 1988 wurde es außer Betrieb genommen, da es technisch veraltet war. Wegen seiner künstlerischen Bedeutung steht es seit 2000 unter Denkmalschutz.

Das ehemalige Krematorium dient seit dem Frühjahr 2002 als Kolumbarium, als Beisetzungsstelle für Urnen.

Grabstätten

Das Gelände wurde beim Bau des Friedhofes aufgehöht und erlaubte erstmalig eine doppelschichtige Belegung des Friedhofes.

Nach einem Entwurf des Gartenbaudirektors Erich Ahlers wurde 1974 ein anonymes Gräberfeld für Urnen angelegt. Aus Mangel an Platz finden hier jedoch keine Beisetzungen mehr statt.

Auf dem Friedhof werden mittlerweile fast nur noch Urnen beigesetzt, da in weiten Teilen der Anlage ungünstige Bodenverhältnisse für Erdbestattungen herrschen.

Grab- und Denkmale

Der Besucher findet viele künstlerische Grabmale, Mausoleen und Grüfte aus Alabaster, Marmor oder anderen edlen Materialien auf diesem Friedhof. Das Amt für Denkmalpflege hat über 70 dieser Grabmale als schützenswürdig eingestuft. Kunsthistorische Führungen, vom Focke-Museum durchgeführt, können in Anspruch genommen werden.

Dem Menschen wird bei einem Spaziergang über den Friedhof gleichzeitig ein Stück Kulturgeschichte vermittelt, da sich hier die Grabstätten vieler bekannter und berühmter Bremer befinden.

Sehenswürdige Grabstätten

Eine Auswahl besonders sehenswürdige Grabstätten:

  • Mausoleum Schmiedell: Johann Heinrich Schmiedell hatte es für seinen Sohn bauen lassen, der im Alter von 23 Jahren in Rom an den Folgen eines elektrischen Stromschlages verstarb.[2] Die Fassade dieses im Jugendstil gebauten Mausoleums besteht komplett aus polierten schwarzen Steinen, verziert mit Applikationen aus Bronze. Der durch das kuppelförmige Dachfenster erhellte Innenraum ist hauptsächlich in weißem Marmor gehalten. Zentrales Objekt ist eine ebenfalls weiße Statue (Marmor oder Alabaster) eines sich in den Armen liegenden Paares. Die eigentliche Gruft befindet sich im Untergeschoss, welches durch eine weitere Tür erreichbar ist. Die Treppe zum Untergeschoss besteht aus grauem Granit (Planquadrat Z, →Lage53.095258.8582).
  • Direkt neben dem Mausoleum Schmiedell steht das Urnen-Mausoleum der Familien Bautz und Duckwitz. Es ist im selben Stil wie sein größerer Nachbar gebaut. Der graue Granit und die aufwendig gestaltete, bronzene Tür bilden einen schönen Kontrast zum schwarzen Mausoleum Schmiedell. Die bronzene Tür gehört zu den filigransten Arbeiten des gesamten Friedhofs.
  • Mausoleum Lüder Rutenberg: Es steht östlich neben dem Krematorium und ist im Klassizismus gebaut. Das grüne Kupferdach und die hohe Statue auf dem Dach machen es weithin sichtbar. Erwähnenswert ist auch die aufwändig gearbeitete bronzefarbene Tür, welche durch ein figurenreiches Portal umrahmt ist. Lüder Rutenberg baute das Mausoleum zu ehren seines in Madagaskar ermordeten Sohnes Dietrich Christian Rutenberg. Auf dem höchsten Punkt des Daches thront eine lebensgroße Darstellung von ihm, erstellt von dem Bremer Bildhauer Diedrich Samuel Kropp.[3] Die Gruft befindet sich unterhalb des Bauwerks und ist durch eine Steinplatte versiegelt (Grabnummer AA 17/25, →Lage53.0963916666678.8560416666667).
  • Mausoleum Johann Höpken: Ein großes, offenes, alleine stehendes, im Klassizismus gebautes Monument mit der zentralen Figur die Hoffnung des Bildhauers Carl Steinhäuser.[2] Wie schon zuvor befindet sich die Gruft unterhalb des Bauwerks und ist auch hier durch eine Steinplatte versiegelt (Grabnummer R 276, →Lage53.0922444444448.8604305555556).
  • Familiengrab Dr. med. Gustav Woldemar Focke: Im Stile einer gotischen Kirche gebautes Grabmal, das mit einer Höhe und eine Breite von je rund 6 Metern eines der größten Grabmale des Friedhofs ist (S 43-45, →Lage53.0927694444448.8614861111111).
  • Familiengrab August Hammerschlag: Wiederum in Form einer gotischen Kirche gestaltetes Grab und ist rund 6 Meter hoch und 5 Meter breit (Grabnummer U136-138, →Lage53.0933666666678.8627583333333).
  • Familiengrab Wätjen-Berck: Schon von der Kapelle aus fällt das mit bronzenen Putten versehenen rund 5 Meter hohe aus Granit bestehende Zentral-Monument auf. Hinzu kommen weitere Objekte wie eine große Grabplatte und zwei steinerne Bänke. Alles ist von einem gusseisernen Zaun umgeben (Planquadrat W, →Lage53.093158.8593027777778).
  • Familiengrab Johann Georg Lohmann: Ein reichlich verzierter rund drei Meter hoher Grabstein. Die eingearbeitete Platte aus weißem Marmor zeigt eine filigran gearbeitete Figur einer Frau und eines Segelschiffes (Planquadrat AA/Z, →Lage53.0933258.857425).
  • Familiengrab G. W. Grommé: Mit rund 6 Metern auch eines der höchsten Monumente des Friedhofs. Auch die Breite von rund 7 Metern macht es zu einem großen Gesamtkunstwerk. Auf halber Höhe steht ein bronzener Engel (Planquadrat AA, →Lage53.0949638888898.85615).
  • Familiengrab Alfred Lohmann: Neben dem Krematorium und dem Mausoleum Rutenberg ist es das dritte größere Objekt an der Nordseite des Sees, auffällig durch die sechs hohen Säulen und der Figur einer Frau (Grabnummer EE 361, →Lage53.0965527777788.8566777777778).
  • Familiengrab Heinrich August Gildemeister: Überragt wird das Grabmal durch die übermenschlich große, halbnackte Figur einer Frau im Art-Déco-Stil (Lage: Planquadrat EE, Nähe Mausoleum Schmiedell).
  • Neben den zwei erwähnten geschlossenen Mausoleen Schmiedell und Rutenberg findet man noch ein drittes, größeres Mausoleum dieser Art. Es ist die ehemalige Grabstätte der Familie Wilkens, die 1972 an das damalige Gartenbauamt zurückgegeben wurde. 1974 wurden im Mausoleum Pumpenanlagen zur Gießwasserversorgung des Friedhofs installiert. Diese Funktion hat das Gebäude auch heute noch (Lage: Planquadrat Z, →Lage53.0950111111118.8576527777778).[4]

Persönlichkeiten

Nachfolgend eine Auflistung bekannter und berühmter Personen, die auf dem Riensberger Friedhof beigesetzt wurden.

National und international bekannte Personen

Grab von
Arthur Fitger
  • Arthur Fitger – Maler und Dichter († 1909, Grablage U 192–195)
  • Harry Frommermann – Gründer der Comedian Harmonists;
    auf dem Grabstein steht Harry Frohmann, sein Name während der Emigration in den USA († 1975, Grablage T 299)
  • Gustav Woldemar Focke, Dr. rer. nat. – Arzt und Botaniker, Enkel von H. W. Olbers († 1877, siehe unter Sehenswürdige Grabstätten)
  • Henrich Focke – Flugzeugkonstrukteur und Hubschrauberpionier († 1979, Grablage V 632/633)
  • August Freudenthal – Lehrer, Dichter und Redakteur, als „Heidedichter“ bekannt († 1898, Grablage Y 975)
  • Friedrich Gansberg – Pädagoge und Schriftsteller, wichtiger Vertreter der Reformschulbewegung († 1950, Grablage X 393)
  • Ottilie Hoffmann – Mitbegründerin des Frauen- Erwerbs- und Ausbildungsverein Bremen († 1925, Grablage S 60)
  • Alfred Walter Heymel – Schriftsteller, Mitbegründer der Zeitschrift „Die Insel“ († 1914, Grablage U 120a/b)
  • Auguste Kirchhoff – Sozialpolitikerin († 1940, Grablage AA 289)
  • Johann Georg Kohl, Dr. phil. h.c. – Reiseschriftsteller und Bibliothekar († 1878, Grablage U 69)
  • Ernst Müller-Scheeßel, echter Name: Ernst Müller – Künstler († 1936, Grablage U 70)
  • Heinrich Wilhelm Olbers, Dr. med. – Arzt und Astronom († 1849, Grablage C 7)
  • Magdalene Pauli, geb. Melchers – Künstlername: Marga Berck, Autorin von Sommer in Lesmona († 1970)
  • Wilhelm Souchon – Admiral († 1946)
  • Rudolf Alexander Schröder, Dr. theol., Dr. phil.h.c. – Architekt, Übersetzer und Schriftsteller († 1962, Grablage U 590)
  • Walther von Seydlitz-Kurzbach – General, nach Schlacht von Stalingrad in Gefangenschaft, von Hitler und Stalin zum Tode verurteilt (später begnadigt) († 1976, Grablage R 175)
  • Herbert Steinmetz – Schauspieler († 1986)

Unternehmer

Grab von
Josef J. A. Hachez
  • Josef Johannes Arnold Hachez – Schokoladenfabrikant († 1901, Grablage W 265–268)
  • Johann Hackfeld – Kaufmann von Zucker und Dünger in Hawaii († 1932, Grablage Z 329)
  • Johann Höpken – Kaufmann, Inhaber der Firma J. & G. Höpken († 1877, siehe unter Sehenswürdige Grabstätten)
  • Louis Eduard Ichon – Betreiber mehrerer Dampfschifffahrtslinien († 1890, Grablage V 497/498)
  • Johann Jacobs – Kaufmann (Jacobs-Kaffee) († 1958, Grablage W 275)
  • Paul Ludwig von Kapff – Kaufmann, Inhaber eines Weinimporthauses († 1911, Grablage U 109–114)
  • Gottfried Koch – Fabrikant († 1942, Grablage W 448/449)
  • Alfred Lohmann, Dr.sc.pol.h.c. – Kaufmann, gründete in Australien das Im- und Exporthaus Lohmann & Co. († 1919, Grablage EE 358–361)
  • Johann Georg Lohmann – Kaufmann und Direktor des Norddeutschen Lloyd († 1892, siehe unter Sehenswürdige Grabstätten)
  • Hermann Henrich Meier – Geschäftsmann, Politiker und Mitbegründer des Norddeutschen Lloyd († 1898, Grablage O 25/26/104a/105a)
  • Johann Friedrich Missler (oder auch Mißler) – Kaufmann († 1922, Grablage T 268)
  • Eduard Schopf – Kaufmann und Gründer der Firma Eduscho († 1935, Grablage Z 56a–58a)
  • Carl Schütte – Kaufmann, mit seinem Bruder bedeutendster deutscher Petroleumimporteur († 1917, Grablage G 179)
  • Franz Ernst Schütte – Kaufmann, mit seinem Bruder bedeutendster deutscher Petroleumimporteur († 1911, Grabnummer V 117/237, →Lage53.0933138888898.8602194444445)
  • Friedrich Adolf Vinnen – Bremer Reeder und Politiker († 1926, Grablage Z 129)
  • Christian Heinrich Wätjen – Kaufmann († 1887, Grabnummer W 228, →Lage53.0934805555568.8598611111111)
  • Hermann Otto Wendt – Kaufmann († 1920, Grablage Z 49)

Bremer Persönlichkeiten

  • Hermann Apelt, Dr. jur. – Rechtsanwalt und Senator († 1960, Grablage FF 276)
  • Carl Barkhausen, Dr. jur. – Bürgermeister und Präsident des Senats († 1917, Grablage T 618)
  • Friedrich Biermann – Kaufmann und Senator († 1923, Grablage EE 341)
  • Clemens Buff, Dr. jur. – Rechtsanwalt, Notar und Bürgermeister († 1949, Grablage W 99)
  • Martin Donandt, Dr. jur. – Richter und Bürgermeister († 1937, Grablage R 92)
  • Arnold Duckwitz – Kaufmann, Senator, Minister († 1881, Grabnummer V 97/98/218/219, →Lage53.0937333333338.8601694444444)
  • Sophus Edlefsen (Pseudonym: Sophus Elden) - Zollinspektor, Dichter, Schriftsteller († 1943, Grablage: ~ FF 35)
  • Carl Eeg – Architekt († 1956, Grablage AA 196)
  • Johann Ludwig Egestorff – Kaufmann. Erwarb am Eröffnungstag die erste Grabstelle auf dem Riensberger Friedhof († 1880, Grablage N 88/89/94/95)
Grab von
Johann Ludwig Egestorff
  • Diedrich Ehmck, Dr. phil. – Historiker und Senator († 1908, Grablage Q 174/175)
  • Christian Friedrich Feldmann – Lehrer und Senator († 1883, Grablage N 9)
  • Ludwig Franzius – Wasserbauingenieur († 1903, Grablage AA 49)
  • Hermann Frese – Tabakkaufmann, Reichstagsabgeordneter und Senator († 1909, Grablage AA 375/379)
  • Carl Theodor Gevekoht – Kaufmann, Gesandter des bremischen Senats († 1850, Grablage S 43–45)
  • Georg Eduard Gildemeister – Architekt († 1946, Grablage R 89/90)
  • Johann Mathias Gildemeister – Kaufmann, Ratsherr und Senator († 1837, Grablage R 161)
  • Otto Gildemeister – Senator, Bürgermeister, Übersetzer und Journalist († 1902, Grablage W 13/14)
  • Ernst Grohne, Dr. phil. – Museumsdirektor des Gewerbemuseums und des Focke-Museums († 1957, Grablage U 151)
  • Eduard Grunow – Jurist, Präsident der Behörde für Verkehr († 1954, Grablage Q 134)
  • August-Friedrich Hagedorn – Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion (1946), Präsident der Bremischen Bürgerschaft (1946-1966) († 1969, Grablage EE 368/369)
  • Adolf Hausschild – Druckereibesitzer, druckte mehrere bremische Zeitungen († 1950, Grablage AA 396)
  • Friedrich Wilhelm Heinecken – Senator († 1848, Grablage T 637–638)
  • Rudolf Hess – Arzt und Klinikdirektor (1886-1962) († 1962, Grablage FF 246)
  • Hermann Hildebrand – Rechtsanwalt, Notar und Bürgermeister († 1939, Grablage X 432)
  • Eduard Ichon – Regisseur, Theaterdirektor und einer der Gründer des Bremer Schauspielhauses († 1943, Grablage V 497/498)
  • Beta Isenberg – Vereinsvorsitzende, sorgte für finanzielle Grundstock eines Kinderheimes („Isenberg-Heim“) († 1933, Grablage AA 68–68c)
  • Wilhelm Kaisen – Senator und Bürgermeister († 1979, Grablage F 164)
  • Diedrich Samuel Kropp – Bildhauer († 1913)
  • Alfred Lohmann – Großkaufmann und einer der Gründer der Deutsche Ozean-Reederei (DOR) (siehe unter Sehenswürdige Grabstätten)
  • August Lürman – Senator und Bürgermeister († 1902, Grablage AA 43a)
  • Carl Friedrich Gottfried Mohr – Rechtsanwalt, Senator und Bürgermeister († 1888, Grablage R 253)
  • Heinrich Müller – Architekt († 1890, Grablage W 53/54)
  • Friedrich Neumark – Architekt († 1957, Grablage Planquadrat BB/CC)
  • Jules Eberhard Noltenius – 2. Bürgermeister neben Wilhelm Kaisen († 1976, Grablage AA; Grab wurde 2010 weiterverpachtet)
  • Gustav Pauli, Dr. phil. – Kunsthistoriker und Museumsdirektor († 1938, Grablage T 631)
  • Johann Georg Poppe – Architekt († 1815, Grablage Planquadrat V, Ecke zu Planquadrat F und G)
  • Lüder Rutenberg – Architekt der Kunsthalle Bremen († 1890, siehe unter Sehenswürdige Grabstätten)
  • Dietrich Christian Rutenberg – Naturforscher, einziger Sohn von Lüder Rutenberg († 1878 auf Madagaskar)
    Er ist wahrscheinlich nicht körperlich dort bestattet, aber das Mausoleum wurde ihm zu Ehren von seinem Vater errichtet.
  • Hugo Schauinsland – Museumsdirektor der städtischen Sammlung für Naturwissenschaften und Ethnologgraphie, heute Überseemuseum, (* 1857, † 1937, Grablage X 894)
  • Isak Hermann Albrecht Schumacher – Bremer Senator und Bürgermeister (* 1780, † 1853, Grablage R-249–252)
  • Eduard Scotland – Architekt und Grafiker († 1945, Grablage Z 234)
  • Johann Smidt – Diplomat und Bürgermeister († 1857, Grablage U 171a–d)
  • Heinz Stoffregen − Architekt († 1929, Grablage V 649)
  • Heinrich Wiegand – Reeder, Generaldirektor des Norddeutschen Lloyds († 1909)

Literatur

  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Broschüre Friedhöfe in Bremen: Riensberg. 2. Auflage. Stadtgrün Bremen (Hrsg.), Bremen 2005.
  • Thomas Schaefer: Wer liegt wo? Prominente auf Bremer Friedhöfen. Siepmann und Kurze, Bremen 1998, ISBN 3-933410-00-2.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gesamtanlage und Krematorium in der Denkmaldatenbank des LfD.
  2. a b Zeitschrift MORGENLAND, Ausgabe Nr. 7, Juni – November 2006, Seite 7, Artikel Ein Spaziergang über den Riensberger Friedhof von Ralf Baur im Interview mit Museumspädagogin Verena Roth
  3. Artikel auf www.fof-ohlsdorf.de [1]
  4. Information vom Umweltbetrieb Bremen, Bereich Friedhöfe

Weblinks

 Commons: Riensberger Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
53.0941666666678.8572222222222

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Friedhof Riensberg — Die Kapelle auf dem Riensberger Friedhof Der See mit dem Krematorium (links) Der Riensberger Friedhof im Bremer Stadtteil …   Deutsch Wikipedia

  • Friedhof Osterholz — Der Osterholzer Friedhof im Bremer Stadtteil Osterholz ist derzeit Ruhestätte für mehr als 100.000 Verstorbene. Er ist mit 79,5 ha Bremens größter Friedhof und der zweitgrößte in Norddeutschland und eines von bisher neun in die Denkmalliste… …   Deutsch Wikipedia

  • Waller Friedhof —  Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler in Schwachhausen — …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bremer Bürgermeister — Denkmal von Johann Smidt in Bremerhaven Diese Liste der Bremer Bürgermeister zeigt eine Vielzahl der Bürgermeister der Stadt Bremen der letzten Jahrhunderte. Die Bürgermeister der Hansestadt werden vom Senat ernannt, nachdem sich dieser nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Barkhof — Stadtteil von Bremen Schwachhausen Basisdaten  Rang  Fläche: 8,755 km² 16/23 Einwohner …   Deutsch Wikipedia

  • Bremen-Schwachhausen — Stadtteil von Bremen Schwachhausen Basisdaten  Rang  Fläche: 8,755 km² 16/23 Einwohner …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Begräbnisstätten — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste berühmter Friedhöfe — Inhaltsverzeichnis 1 Ägypten 2 Argentinien 3 Australien 4 Belgien 5 Brasilien 6 Chile 7 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Friedhöfe in Bremen —  Karte mit allen Koordinaten: OSM, Google oder …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”