- Wilhelm Bleicher
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Wilhelm Bleicher (* 5. März 1940 in Hohenlimburg) ist ein deutscher Heimatkundler und Autor.
Bleicher studierte zunächst Germanistik, Geographie, Geschichte und Philosophie. Danach studierte er Ur- und Frühgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, wo er promoviert wurde. Er wurde 1966 Lehrer am Märkischen Gymnasium in Iserlohn und 1975 dort Studiendirektor. 1985 wurde er in Münster bei Prof. Dr. Karl Narr mit einer Untersuchung über die Eisenzeit in den Höhlen des Hönnetals promoviert.
Von Bleicher stammen ungefähr 400 landeskundliche, überwiegend lokalgeschichtliche Aufsätze. Er wurde 1991 mit der silbernen Ehrennadel der Stadt Iserlohn für Verdienste in der Landeskunde ausgezeichnet.[1] Einige seiner Werke sind als „spekulativ“ umstritten. Er ist ein Vorreiter der esoterischen Heimatforschung und Spezialist für Geomantie, über die er einige Aufsätze veröffentlicht hat.
Bleicher setzt sich für den Erhalt der Westfälischen Sprache ein. Unter seiner Leitung steht seit Anfang der 1980er Jahre der „Arbeitskreis Niederdeutsch“ des Heimatbundes Märkischer Kreis. Wilhelm Bleicher lebt in Iserlohn.
Schriften
- Märchen aus der alten Grafschaft Mark. Iserlohn, 1988, ISBN 392288542X
- Hohenlimburger Sagen. Hagen, 1991, ISBN 3-922885-18-7
- Iserlohner Sagen. Verlag Fragomeli, Hagen, 2006, ISBN 3-938587-05-9
Literatur
- Ernst Dossmann, Karin Müller: Wilhelm Bleicher. Biografie – Bibliografie. Märkischer Kreis. Altena, 2000. 126 S. ISBN 9783926890191
Einzelnachweise
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