- Wilhelm Friese
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Wilhelm Friese (* 27. Mai 1924 in Heiligenstadt; † 9. Juni 2008 in Tübingen) war ein Skandinavist und Literaturwissenschaftler an der Universität Greifswald und der Universität Tübingen. Als erster befasste sich Friese ausführlich und wissenschaftlich mit der Barockliteratur der nordischen Länder.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Nach seiner Teilnahme im Zweiten Weltkrieg und Kriegsgefangenschaft nahm er 1948 an der Universität Jena sein Studium der Fächer Englisch, Deutsch und Altnordisch auf, welches er später in Ostberlin weiterführte[1]. 1954 wurde er wissenschaftlicher Assistent am Nordischen Institut der Universität Greifswald, wo er 1955 promovierte. Aufgrund zunehmender Konflikte mit dem sozialistischen DDR-Staat und dessen Eingriffen in die Freiheit der Wissenschaft flüchtete er im Jahr 1958 in die Bundesrepublik Deutschland. An der Universität Tübingen hatte er bis 1989 die Professur für Nordische Philologie inne. Von 1992 bis 1994 vertrat er den Lehrstuhl für Neuere skandinavische Literaturen an der Universität Greifswald. 1993 wurde Friese für sein wissenschaftliches Gesamtwerk, besonders die Erforschung der nordischen Barockliteratur, sowie für sein Eintreten für die Freiheit von Forschung und Lehre[2] Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald.
Schriften (Auswahl)
- Nordische Barocklyrik. Francke, Tübingen 1999 ISBN 3-7720-2733-4
- Knut Hamsun und Halldór Kiljan Laxness. Francke, Tübingen 2002 ISBN 3-7720-2780-6
- Skandinavische Lyrik im 17. Jahrhundert . Francke, Tübingen 2003 ISBN 3-7720-3342-3
- Abenteuer mit den Deutschen. Francke, Tübingen 2004 ISBN 3-7720-8044-8
- Begegnungen mit Halldór Kiljan Laxness. Francke, Tübingen 2008 ISBN 978-3-7720-8288-7
Belege
Weblinks
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