- Wilhelm Schlote
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Wilhelm Schlote (* 4. März 1946 in Lüdenscheid) ist ein deutscher Zeichner, Cartoonist, Plakatkünstler, Kinderbuchautor und Karikaturist.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
Geboren in Lüdenscheid wuchs Schlote in Essen auf und ging dort auf das althumanistische Burggymnasium. Sein Abitur machte er auf dem Alfred Krupp-Gymnasium. Schlotes erster Kunstlehrer war Heinz Mack (Mitglied der Künstlergruppe ZERO mit Günther Uecker und Otto Piene), der bereits früh das zeichnerische Talent von Wilhelm Schlote erkannte. Ebenso philosophisch prägend war bis zum Abitur sein Mentor und Freund Prof. Albert Schulze-Vellinghausen, der als Literaturkritiker bei der FAZ der Vorgänger von Marcel Reich-Ranicki war. Nach dem Abitur studiert Schlote bis 1968 Philosophie in Bonn und anschließend bis 1972 Kunst an der Kunsthochschule Kassel. Von 1973 bis 1978 ist er Lehrer im höheren Schuldienst. Zeitgleich mit der Entscheidung nach Paris zu gehen, wird Schlote eine Professur an einer deutschen Kunsthochschule angeboten. Schlote entscheidet sich jedoch 1978 für den Umzug nach Frankreich, wo er zum Teil in Nizza, hauptsächlich jedoch in Paris lebt. Erstmalig stellte er 1980 in der Medizinischen Fakultät St. Germain des Pres in Paris aus.
Werk
1968 publiziert Schlote sein erstes Kinderbuch von insgesamt 35 Kinder- und Kunstbüchern. Ab 1976 veröffentlicht er Cartoonpostkarten – die so genannten Schlote-Karten – und erhält im selben Jahr den Deutschen Jugendbuchpreis für Heute wünsch ich mir ein Nilpferd. Seit 1980 gibt es von Schlote eine Vielzahl von Städteplakaten, Kalendern, Postern und Auftragsarbeiten. Parallel erscheint 2002 das Kunstbuch Postskriptum für die Deutsche Post. Schlotes Cartoons und Zeichnungen erscheinen unter anderem in Zeitschriften wie Die Zeit, Die Welt, Rheinischer Merkur, The New Yorker, Le Monde und Le Figaro. Seine Städteplakate und Poster macht er für fast alle größeren deutschen Städte. Aber auch Städte wie Amsterdam, Rom und New York oder Jubiläen und Veranstaltungen werden im für Schlote typischen Strich wiedergegeben. Er selbst bezeichnet seinen Zeichenstil als Krikelkrakel und verleugnet sein Hauptmotiv, das Strichmännchen, nie. Er erhebt dieses zu einer ausschließlichen künstlerischen Aussage. In seinen Aquarellen verarbeitet er zudem auch französischen Rotwein, den er auf Servietten aufträgt.
Zudem machte er Anzeigenwerbung für 4711 und Plakate für Lottogesellschaften und Betonproduzenten und schuf Designvorlagen für Sonia Rykiel.
Ehrungen
- 1976 Deutscher Jugendbuchpreis
- Bücher von Wilhelm Schlote waren mehr als 10 mal auf der Liste der schönsten Bücher Deutschlands.
- VIP-Kreis Kassel
- 1991 Ehrung der Academie des Arts Calvet für sein künstlerisches Werk. Jury-Mitglieder sind in Frankreich und weit darüber hinaus angesehene Künstler und Kunstsammler wie beispielsweise Catherine Deneuve, Cesar, Sonia Rykiel und Claude Chabrol
Weblinks
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