- Wilhelminer
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Die Wilhelminer waren eine bayerische Adelsfamilie vor allem des 9. Jahrhunderts. Die Wilhelminer regierten die Pannonische Mark (ehemalige Awarenmark) der bairischen Marcha orientalis bis 871.
Ihren Aufstieg verdanken sie den Brüdern Wilhelm und Engelschalk I., den Söhnen des Stammvaters Wilhelm I.
Nach dem Tod der Brüder im Kampf gegen Großmähren (871) und der Volljährigkeit der nachkommenden Generation entbrannte ein Kampf zwischen den Wilhelminern und den Aribonen um den Besitz der Mark (882-884), bei dem die Wilhelminer Arnulf von Kärnten und Sventopluk, den Herrscher Großmährens, auf ihrer Seite hatten. Trotz dieser Unterstützung hatte sein Gegner Aribo, als Arnulf 887 König wurde, seine Macht soweit gefestigt, dass der neue König ihn bestätigte und Engelschalk II. fallen ließ.
Vor 893 entführte Engelschalk Arnulfs uneheliche Tochter Ellinrat (und heiratete sie vermutlich auch), um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, musste dann aber nach Mähren flüchten. Zwar konnte er sich mit Arnulf aussöhnen, doch kam es dann 893 in Regensburg zu einer Verhandlung gegen Engelschalk – die vom bayerischen Adel initiiert wurde, um eine besondere Positionierung Engelschalks zu verhindern, und von der Arnulf keine Kenntnis hatte – in der er verurteilt und geblendet wurde.
Literatur
- Timothy Reuter: Germany in the Early Middle Ages 800–1056. New York: Longman, 1991, ISBN 0-582-49034-0.
- Simon MacLean: Kingship and Politics in the Late Ninth Century: Charles the Fat and the end of the Carolingian Empire. Cambridge University Press: 2003.
- Timothy Reuter (Übers.): The Annals of Fulda. (Manchester Medieval series, Ninth-Century Histories, Volume II.) Manchester: Manchester University Press, 1992, ISBN 0-7190-3458-2.
Weblinks
Kategorie:- Bayerisches Adelsgeschlecht
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