- Willy Hinck
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Willy Hinck (* 11. Februar 1915 in Bremerhaven-Lehe; † 13. Mai 2002 in Dangast) war ein bedeutender regionaler Maler und Photograph in Dangast.
Inhaltsverzeichnis
Lebenslauf
1915 bis 1920
Willy Hinck wurde am 11. Februar 1915 in Bremerhaven-Lehe als Kind von Wilhelm Hinck und seiner Frau Minna geb. Kunkel geboren. Seine Schwester Liselotte wurde 1921 geboren. 1918 siedelte die Familie von Bremerhaven-Lehe nach Varel um. Dort wohnte die Familie Hinck direkt am Vareler Hafen nahe dem Zollamt.
1921 bis 1932
Willy Hinck besuchte zunächst die Grundschule in Varel. Sein Grundschullehrer Oesting überzeugte seine Eltern von der Begabung ihres Sohnes und empfahl den Besuch der Oberrealschule. Ab 1926 besuchte er die Oberrealschule. Dort fiel er dem Kunsterzieher Heinrich Herbrechtsmeier auf, der ihn weiter förderte. 1932 absolvierte Willy Hinck den Abschluss der Oberschulreife und fing eine Banklehre an der Oldenburgischen Spar- und Leihbank in Varel an.
1934 bis 1949
1934 bestand er die Abschlussprüfung als Bankkaufmann.
Neben seiner Tätigkeit in der Bank übernahm Hinck 1935 Teile der Sportberichterstattung bei der Vareler Zeitung "Der Gemeinnützige". Die lokale Berichterstattung kam wenig später hinzu. Sein Chefredakteur riet ihm bald, den kaufmännischen Beruf aufzugeben und Journalist zu werden.
1939 übernahm Hinck die Leitung der Lokalredaktion der Oldenburgischen Staatszeitung in Jever.
1943 heiratete er seine Frau Waltraud geb. Heinrichsdorff. In den darauf folgenden Jahren wurden Sohn Jörg und Tochter Ulrike geboren.
1948 konnte er seine journalistische Tätigkeit bei der "Wilhelmshavener Rundschau" in Wilhelmshaven wieder aufnehmen. Wegen des Fehlens einer Kamera bebilderte er seine Artikel mit eigenen Zeichnungen, die sehr großen Anklang fanden.
1949 setzte er seine malerische und zeichnerische Tätigkeit fort und setzt sie zusammen mit einer umfangreichen journalistischen Arbeit für verschiedene Publikationsorgane ein.
1950 bis 1987
1950 zog die Familie nach Dangast um. Dort wohnte mit seiner Familie in einem Haus, das er von dem Kunstsammler Dr. med. Düser für zwei Jahre mietete.
1951 erfolgte seine erste Begegnung mit dem Maler Franz Radziwill. Erste Fotos entstanden.
1958 erwarb er ein Grundstück, das mit dem Gelände der „Villa Irmenfried“ verbunden war.
1959 fand der Bau eines Wohnhauses mit eigenem Atelier statt. Hinck entwickelte eine eigene Technik der Aquarellmalerei. Es wurden die ersten Anfänge einer Gartenanlage geschaffen, die zu einer Besonderheit heranreifen; vergleichbar mit den Schöpfungen von Claude Monet in Giverny und Emil Nolde in Seebüll.
Erst 1973 beendete Hinck seine journalistische Arbeit, um sich ganz der Malerei und Zeichnung zu widmen. In der Galerie „Haus Irmenfried“ fand die erste Jahresausstellung statt. In einem festen Rhythmus folgten jedes Jahr zwei weitere Ausstellungen (jeweils zu Ostern und zu Weihnachten).
1976 erfolgte eine gemeinsame Arbeitsaktion mit Anatol Herzfeld im Kurhaussaal von Dangast statt.
1977 - 1987 diverse Ausstellungen
1988 bis 1997
1988 fand eine Jubiläumsveranstaltung zum 125jährigen Bestehen des Vereins für Kunst und Wissenschaft, Varel statt.
1990 fand eine Ausstellung zum 75. Geburtstag des Künstlers im Heimatmuseum Varel statt.
1992 Ausstellung im Schloss Jever
1993 Ausstellung in der Galerie „Haus Irmenfried“
1995 Ausstellung aus Anlass des 80. Geburtstages. Empfang im Dangaster Kurhaus.
1997 Willy Hinck stiftete dem Vareler Heimatverein zwei Gemälde.
Dauerausstellung
Die „Galerie Willy Hinck“ in der „Strandvilla Irmenfried“ in Dangast bildet ein Archiv mit unzähligen Fotografien und Bildern von Willy Hinck. Der als Freiberufler zum Zeichner und Kunstmaler avancierte Autodidakt wohnte seit 1950 in Dangast. In seinen Werken erfasste und setzte er die Küstenregion gestalterisch um.
Literatur
- Presler, Gerd: Willy Hinck Maler aus Dangast
Weblinks
- Literatur von und über Willy Hinck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Deutscher Maler
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