- Willy Michl
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Willy Michl (* 9. Juli 1950 in München) ist ein bayerischer Liedermacher. Er gilt als Erfinder des „Bayerischen Blues“ sowie des Alpenrocks. Willy Michl ist ein Münchner Original und ist ein Vertreter der sogenannten Neuen Volksmusik.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Bereits in den 1970er Jahren verband er Blues mit Songtexten in bayerischem Dialekt sowie Elementen der Volksmusik. Seit einigen Jahren sieht er sich als einen Indianer vom Stamm der „Isarindianer“. Sein Name lautet u. a. Sound of Thunder und er versteht sich als ein friedlicher Krieger seiner Musik. Willy Michls Tätigkeit als Hüttenwirt auf der Knorrhütte der Alpenvereins-Sektion München im Wettersteingebirge währte im Sommer 1989 nur eine Saison und endete im Streit.
Werk
Seine Texte handeln vom respektvollen Umgang mit der Umwelt. Die Bühnenauftritte sind geprägt von Humor und Gesellschaftskritik, dabei trägt er - anders als in den 1970er und 80er Jahren - stets ein indianisches Gewand. Im Umgang mit dem Publikum wird mit den Ängsten der Zuschauer vor der Verrücktheit (im positiven Sinne des Wortes) des Darstellers gespielt.
Seinem Fluss, der Isar, hat er in einer Art Hymne den Song Isarflimmern gewidmet. Weitere bekannte Lieder sind Una bella signorina, I möcht so gern a Wildpferdl sei, Blues goes to mountain, Ois is Blues und Fliag Vogel fliag. Der erfolgreichste Titel ist das Bobfahrerlied.
Willy Michl war außerdem 2007 und 2008 in den Folgen Schonzeit und Bulle und Bär der Fernsehserie Der Bulle von Tölz als Schulfreund von Benno Berghammer (Ottfried Fischer) zu sehen. Obwohl unter anderem Namen (Walter Bruckner) und verändertem Hintergrund, spielt er quasi sich selbst. Seinen ersten Cameo-Auftritt hatte er bereits 1987 in Franz Xaver Bogners Zur Freiheit, wo er, nur durch wenige Dialoge unterbrochen, das Lied Isarflimmern sang.
1982 wurde Willy Michl mit dem Schwabinger Kunstpreis bedacht.
Diskographie
- 1973: Blues goes to mountain
- 1974: I could cry vor lauta Bluus (mit Peter Jakobi und Blues & Ballads)
- 1974: Blues und Balladen
- 1975: Willy Michl Live
- 1979: Ois is Blues (Übersetzung für Nichtbayern: Alles ist Blues)
- 1982: Die Antwort
- 1988: Ois is Blues ′88 (Überarbeitete Neuauflage)
- 1998: Bootlegger
- 2007: Isarflimmern (Lesung aus Traumwanderer – Doppel-CD)
- 2008: Den Sie Willy Michl Nennen
Filmographie
- 1984: Tapetenwechsel, mit Claudia Demarmels und Rolf Zacher
- 1987: Zur Freiheit – Schein oder Sein
- 2007: Der Bulle von Tölz – Schonzeit
- 2008: Der Bulle von Tölz – Bulle und Bär
Weblinks
- Willy Michl in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Willy Michl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite von Willy Michl
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