- Willy Reichstein
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Willy Reichstein (* 9. Dezember 1915 in Breslau; † 22. August 1978) war ein deutscher Politiker (CSU, GB/BHE).
Reichstein war von 1939 bis 1945 in der Wehrmacht, zuletzt als Oberarzt. Seit 1947 war er als praktischer Arzt tätig. 1948 war er für die CSU Stadtrat und im Kreistag, und 1948 bis 1950 stellvertretender Landrat in Landau an der Isar. 1950 trat er aus der CSU aus und war Mitbegründer des BHE und ab 1952 dessen Bezirksvorsitzender für Niederbayern.[1] Reichstein wurde 1955 und erneut 1959 als Richter an das Bundessozialgericht berufen.[2]
Dr. Reichstein gehörte dem Deutschen Bundestag von 1953 bis 1957 an. Vom 26. April 1956 war er stv. Vorsitzender der GB/BHE-Fraktion. Reichstein setzte sich als Abgeordneter insbesondere für eine atomwaffenfreie Zone in Deutschland (West und Ost) ein und warnte auch vor nuklearer Aufrüstung im übrigen Europa. Von 1958 bis 1962 war er Mitglied des Bayerischen Landtages. Gegen Ende der Wahlperiode trat er zur FDP über.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 675
Einzelnachweise
- ↑ "M.d.B. Die Volksvertretung 1946–1972: Reichstein, Willy, Dr." Martin Schumacher, Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 2006, abgerufen am 28. April 2010.
- ↑ "Personalien: Willy Reichstein". Der Spiegel, 12. August 1959, abgerufen am 2. Mai 2010.
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- Gestorben 1978
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