- Wittorf (Neumünster)
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Wittorf Stadt NeumünsterKoordinaten: 54° 3′ N, 9° 58′ O54.0536111111119.968888888888918Koordinaten: 54° 3′ 13″ N, 9° 58′ 8″ O Höhe: 18 m ü. NN Einwohner: 6.903 (2003) Eingemeindung: 1938 Postleitzahl: 24539 Vorwahl: 04321 Wittorf ist ein 1938 eingemeindeter Stadtteil von Neumünster in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Wittorf liegt im Südwesten von Neumünster auf der Sanderebene des holsteinischen Geestrückens (Holsteinischen Vorgeest) im Bereich der sogenannten Neumünsterschen Schmelzwasserebene. Stör und Schwale durchfließen in ihren Urstromtälern den Stadtteil und vereinigen sich an der Südwestgrenze des Stadtteils.
Der Stadtteil wird es begrenzt durch:[1]
- die Boostedter Straße im Osten,
- die B205 bzw. der Stadtgrenze im Süden,
- die Bahnlinie Hamburg-Neumünster im Nordwesten,
- die Bahnlinie Neumünster-Bad Segeberg im Nordosten.
Im Südwesten des Stadtteils liegt in der Nähe des Zusammenflusses von Stör und Schwale die Wittorfer Burg. Die Wittorfer Burg war eine wichtige mittelalterliche Verteidigungsanlage der Sachsen gegen die Wenden im Zuge des Limes Saxoniae.
Wirtschaft
Die ehemalige Schafslederfabrik von Emil Köster - ab 1920 Adler & Oppenheimer AG, ab 1942 Norddeutsche Lederwerke - lag zumindest teilweise auf Wittorfer Gebiet. Bereits vor Eingemeindung nach Neumünster besaß Wittorf damit einen großen Industriebetrieb. Heute ist der Bereich Teil des "Gewerbegebiets Fehmarnstraße". Größere Einzelhandelsflächen schließen sich im Bereich des Grünen Wegs und der Altonaer Straße an.
Einrichtungen der Nahversorgung finden sich hauptsächlich in der Nähe des historischen Dorfkerns (Lindenstraße, Padenstedter Landstraße).
Im südlichen Randgebiet des Stadtteils wurde seit den 1970er Jahre das mehrfach erweiterte Industriegebiet Süd geschaffen. Hier befinden sich beispielsweise eines von 22 Frachtpostzentren der Deutsche Post AG sowie ein Werk der ehemaligen Sauer Getriebe heute Sauer-Danfoss.
Sport
In Wittorf ist der 1912 gegründete Sportverein Blau-Weiss Wittorf ansässig. Mannschaften des Vereins waren in den 1980er Jahren Landesmeister im Handball.[2] Die Handballabteilung spielt heute zusammen mit der Freien Turnerschaft Neumünster (FTN) in der Spielgemeinschaft Blau-Weiss-Wittorf/FTN (SG Wift, Männeroberliga in Schleswig-Holstein). Blau-Weiss-Wittorf ist heute hauptsächlich durch die Badmintonabteilung bekannt, welche in der 2. Bundesliga spielt.
Des Weiteren gibt es Tennisclub TC NMS-Wittorf.
Kirchengemeinde
Seit 1966 besteht die Ev.-Luth. Johanneskirchengemeinde Neumünster in Wittorf. Zu ihr gehören auch die evangelischen Christen aus Padenstedt-Kamp.
Die Johanneskirchengemeinde gehört zum Ev.-Luth. Kirchenkreis Altholstein und zur Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche. Es besteht eine regionale Zusammenarbeit mit den Gemeinden Vicelin aus Neumünster sowie Großenaspe und Boostedt.
Neben den Sportangeboten bieten das Jugendfreizeitheim Wittorf und die Kirchengemeinde mit der allgemeinen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Pfadfinderarbeit Aktionen für Kinder und Jugendliche an.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.neumuenster.de/cms/index.php?article_id=523&hl=Stadtteile Stadt Neumünster: Übersicht über die Stadtteile
- ↑ Geschichte des Vereins Blau-Weiss-Wittorf, abgerufen am 21. April 2011
Kategorie:- Ort in der kreisfreien Stadt Neumünster
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