- Wittorfer Burg
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Wittorfer Burg Burgwall von innen
Entstehungszeit: 9. Jahrhundert Burgentyp: Niederungsburg Wallburg Erhaltungszustand: teilweise erhaltener Wall Ort: Neumünster Geographische Lage 54° 3′ 10″ N, 9° 56′ 39″ O54.0527777777789.944166666666715Koordinaten: 54° 3′ 10″ N, 9° 56′ 39″ O Höhe: 15 m ü. NN Die Wittorfer Burg ist eine Wallburg im Südosten von Neumünster an der Mündung der Schwale in die Stör. Von der Burg, die wahrscheinlich im 9. Jahrhundert entstanden ist, sind noch bis zu vier Meter hohe Teile des Ringwalls und einige Gräben erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Bedingt durch die beiden naheliegenden Flüsse, Stör im Südwesten und Schwale im Norden und eine sumpfige Niederung im Osten, war die Burg gegen Angriffe gut geschützt. In der direkten Umgebung wurden bei Grabungen im Jahr 1949 Reste von sächsischen Siedlungen gefunden.[1]
Aufgabe
Die Anlage diente der Verteidigung des sächsischen Gebietes und zum Schutz der Bevölkerung gegen die Slawen, genauer die Wenden, aus dem Osten und die Dänen aus dem Norden, als Teil der Verteidigung des Limes Saxoniae. Zusammen mit den Burgen in Einfeld (Margarethenschanze) und Borgdorf war die Wittorfer Burg Teil der nordöstlichen Endglieder dieser Sicherungsanlagen. Scherbenfunde belegen, dass die Burg bis in die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts genutzt wurde. Über das Aussehen der intakten Burg sowie den strategischen Nutzen sind keine Aufzeichnungen erhalten geblieben. Ausgrabungen (Aschelagen) deuten aber darauf hin, das die Burg wohl zweimal bei kriegerischen Handlungen zerstört wurde.
Zustand
Die Wallanlagen und Grabenreste sind noch deutlich zu erkennen, die Stadt Neumünster hat das Gelände unter Landschaftsschutz gestellt. Durch den dort vorhandenen Laubwald ist eine komplette Übersicht über das Gelände relativ schwer, angelegte Wege führen auf dem Wall entlang und in die innere Burg.
Literatur
- Hans Wingst, in: Die Heimat, Heft 6/1950.
- Hans Wingst, in: Offa, Heft 10/1952.
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Burgwall in Schleswig-Holstein
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