Wladimir Makogonow

Wladimir Makogonow

Wladimir Andrejewitsch Makogonow (* 27. August 1904; † 2. Januar 1993) war ein sowjetischer Schach-Großmeister, der aus Aserbaidschan stammte. Er wurde in der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan geboren, verbrachte aber die meiste Zeit seines Lebens in Baku. Im Jahr 1950 wurde er Internationaler Meister. 1987 wurde ihm von der FIDE der Titel eines Ehren-Großmeisters verliehen.[1]

Makogonow erreichte außerhalb der Sowjetunion keinen großen Bekanntheitsgrad, wurde aber in seiner Heimat als Spieler und Trainer hochgeschätzt. Zwischen 1947 und 1952 gewann er fünfmal die aserbaidschanischen Schachmeisterschaften. Seine besten Platzierungen in den sowjetischen Meisterschaften waren zwei vierte Plätze 1937 und 1939.

Seine besten Turnierergebnisse umfassten:

Als Spieler war Makogonow für seinen positionellen Stil bekannt. Er leistete einige Beiträge zur Theorie der Schacheröffnungen.

Nach ihm sind folgende Varianten benannt:

1.d2-d4 Sg8-f6 2.c2-c4 g7-g6 3.Sb1-c3 Lf8-g7 4.e2-e4 d7-d6 5.h2-h3
1.d2-d4 Sg8-f6 2.c2-c4 g7-g6 3.Sb1-c3 d7-d5 4.Sg1-f3 Lf8-g7 5.e2-e3 0-0 6.b2-b4

Seine Wettkampfphase beendete er in den 1950er Jahren; danach war er noch erfolgreich als Schachtrainer tätig. So trainierte er Wassili Smyslow in der Vorbereitungsphase für den Schachweltmeisterschaftskampf 1957 gegen Michael Botwinnik. Außerdem trainierte er Wladimir Bagirow, Genrik Tschepukaitis und schließlich den jungen Garri Kasparow.[2]

Sein Bruder Michail Makogonow (1900–1943) war ebenfalls ein sowjetischer Schachmeister.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vladimir Andreevich Makogonov. [1]
  2. Stephen Ham, „The Young King.“ [2]

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wladimir Bagirow — Schachweltmeisterschaft der Senioren 1998 Wladimir Konstantinowitsch Bagirow (russisch Владимир Константинович Багиров; * 16. August 1936 in Batumi; † 20. Juli 2000 in Jyväskylä) war ein aserbaidschanischer Schachspieler …   Deutsch Wikipedia

  • Makogonow — Wladimir Andrejewitsch Makogonow (* 27. August 1904; † 2. Januar 1993) war ein sowjetischer Schach Großmeister, der aus Aserbaidschan stammte. Er wurde in der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan geboren, verbrachte aber die meiste Zeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Vladimirs Bagirovs — Wladimir Konstantinowitsch Bagirow (* 16. August 1936 in Batumi; † 20. Juli 2000 in Jyväskylä) war ein aserbaidschanischer Schachspieler. Leben Sein Vater war ein armenischer Ingenieur, seine Mutter stammte aus der Ukraine. 1937 wurde sein Vater… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mah–Mak — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Königsindische Verteidigung — Königsindische Verteidigung …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Internationalen Meister (Verleihung 1950) — Svetozar Gligorić Wiktor Goglidse …   Deutsch Wikipedia

  • Elmar Məhərrəmov — (* 10. April 1958 in Baku; oft Elmar Magerramov geschrieben) ist ein aserbaidschanischer Schachspieler. Məhərrəmov wurde 1981 Internationaler Meister und ist seit 1992 Großmeister. Er ist Schachtrainer des Vereins Dubai Chess Club in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Fərid Abbasov — beim 21. Staufer Open 2009 in Schwäbisch Gmünd Land Aserbaidschan …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der bedeutendsten Schachturniere (1901–1949) — Jahr Ort Sieger 2. Platz 3. Platz 1901 Monte Carlo Dawid Janowski (Frankreich) Carl Schlechter (Österreich Ungarn) Theodor von Scheve (Deutschland), Michail Tschigorin (Russland) 1902 Monte Carlo …   Deutsch Wikipedia

  • Namiq Quliyev — Namiq Quliyev, 2008 Namiq Quliyev (bzw. Namig Gouliev[1]; * 13. Februar 1974 in Beyləqan, Rayon Beyləqan) ist ein aserbaidschanischer Schachspieler. Der in Paris lebende Namiq Quliyev trägt seit August 2005 den Titel …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”