- Wolf von Schilgen
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Wolf von Schilgen (* 28. September 1917 in Münster als Wolf-Egon Baron von Schilgen-Arnsberg) ist ein deutsch-österreichischer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schilgen wurde 1917 in Münster geboren, zog aber bereits 1923 mit seinen Eltern nach Österreich. Er besuchte das Realgymnasium und studierte anschließend an der Universität Graz. Er widmete sich der Fliegerei und war bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als Kunstflieger aktiv. Schilgen erhielt das goldene Pilotenabzeichen des Königreiches Italien. Nach Abschluss des Studiums 1938 wurde er zum Wehrdienst eingezogen. Während des Krieges war er Flugzeugführer der deutschen Luftwaffe.
Nach dem Krieg wurde Schilgen von Hans Obonja am Burgtheater in Wien zum Schauspieler ausgebildet. Im Jahr 1946 nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an und verlegte seinen Wohnsitz dauerhaft nach Großgmain, später auch zum Teil nach London.
Er verlegte seinen Wohnsitz von seinem Sommersitz in der Weststeiermark nach Innsbruck, später nach Grossgmain bei Salzburg und teilweise nach London, wo er auch zum Mitglied des Athenaeums für Kunst und Wissenschaft ernannt wurde.
Schilgen war in den Folgejahren Herausgeber und Chefredakteur verschiedener Zeitungen und Zeitschriften sowie Vizepräsident des Steiermärkischen Schriftsteller- und Journalistenverbandes und Leiter Staatspolitischen Informationsdienstes (STAD) und Vizepräsident der Liga der Vereinten Nationen. Er veröffentlichte neben 12 Büchern auch zahlreiche Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften. Er verfasste das Drehbuch zum mit Heinz Rühmann verfilmten Film Die Station. Von 1985 bis 1993 war er außerdem als Kolumnist für die Salzburger Nachrichten tätig.
Für seine Veröffentlichungen erhielt Schilgen zahlreiche Auszeichnungen, wie der Ehrenurkunde der Internationalen Robert-Stolz-Gesellschaft, dem Golden Pin der League of United Nations und dem Golden Award des Königreichs Italien. Außerdem bekam er das Goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg und im September 2002 das Stadtsiegel der Landeshauptstadt Salzburg verliehen. Im September 2007 bekam er das Stadtsiegel in Gold der Landeshauptstadt Salzburg verliehen.
Veröffentlichungen
- Mariot Pelange. Historischer Roman. Graz: Lichtblick 1945
- Valetta. Graz: Wartezimmer Verlag 1952
- Übermorgen will ich heiraten, eine Reise in die Ehe Innsbruck: Mundus [1957]
- Die sich verschenkten. Historischer Roman. Innsbruck: Verlag Hören-Lesen 1958
- Mir fällt kein Titel ein. Satiren. Salzburg: Nonntal Bücherdienst 1985
- Der Beistrich: Nonntal Bücherdienst 1986
- Sie sind willkommen, Sir! Londoner Impressionen. Ebd. 1988
- Die Bekenntnisse eines gestreßten Ehemannes. Satire. Großgemain: Continent 1993
- Was kostet die Venus? Künstler, Narren, Sensationen. Ebd. 1994
- Mit heiterer Gelassenheit Satiren. Ebd. 1996
- Man(n) hat’s nicht leicht!. Satiren. Ebd. 1999. Nicht ohne (m)eine Frau. Ebd. 2002
- MAN(N) glaubt es nicht. Ebd. 2004
- Als Deutscher geboren. 2006. (Autobiographie)
- So ist das Leben -.eben, Continent Verlag 2008
Drehbuch
- Die Station [mit Heinz Rühmann]. Produktion Prag Film, 1943/44 [Drehbuch] – 13 Teller. Bavaria Film, München, 1956 [Drehbuch und Hauptrolle].
Weblinks
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