- Wolfachtalbahn
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Vilshofen−Ortenburg Kursbuchstrecke: ex 417 k Streckennummer: 5833 Streckenlänge: 10,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Regensburg nach Aidenbach 0,0 Vilshofen a.d. Donau nach Passau 2,5 Zeitlarn 5,2 Knadlarn 6,7 Blindham 8,1 Maierhof 9,5 Söldenau 10,9 Ortenburg Die Bahnstrecke Vilshofen (Niederb)–Ortenburg, auch Wolfachtalbahn, ist eine Nebenbahn in Bayern. Sie wurde am 16. Januar 1908 eröffnet, die Stilllegung für den Personenverkehr erfolgte am 30. September 1962.
Die ursprüngliche Planung sah 1861 eine Verbindung Simbach–Pocking–Ortenburg–Vilshofen vor, jedoch entschied man sich für die heutige "Rottalbahn" Pocking–Fürstenzell–Passau, welche 1879 ihren Dienst aufnahm. Im Jahr 1824/25 wurde eine Hauptstraße (heute B8) an der Donau entlang nach Passau gebaut und somit die alte Hauptstraße von Vilshofen über Ortenburg nach Passau entkräftigt.
Ebenfalls im Jahr 1861 nahm die Stammstrecke Vilshofen–Passau rechts der Donau ihren Betrieb auf. Somit war das protestantische Ortenburg fast schon isoliert. Als dann auch noch 1898 Aidenbach–Vilshofen eröffnet wurde, hatte man Angst, keine Bahnverbindung mehr zu bekommen. Der Antrag von 1897 auf Errichtung eine Schmalspurbahnanbindung fand kein Gehör, auch der Bitte um Zuschuss zum Bau einer Privatbahn wurde nicht entsprochen. So wandte sich die Bevölkerung im September 1899 an den Prinzregenten Luitpold. München signalisierte im Frühjahr 1900, dass die Strecke im Gesetzentwurf für die nächste Lokalbahnperiode aufgenommen sei.
Mit Einnahmen aus der Bier- und Malzsteuer, welche zehn Jahre lang erhoben wurden, wurden die Grundstücke gekauft und am 10. August 1904 bekam man auch die Baugenehmigung für die Lokalbahn entlang der Wolfach. Schon im September 1904 begann die Projektierung und im November 1906 der Bau der Strecke. Der Bau kam flott voran und am 8. Januar 1908 wurden die ersten Testfahrten unternommen und erfolgreich abgeschlossen. Am 16. Januar 1908 wurde diese Strecke mit einer großen Feier der Öffentlichkeit übergeben und eröffnet.
Da nach dem Zweiten Weltkrieg Behelfspersonenwagen aus diesem Krieg und nur teilweise moderne Schienenbusse eingesetzt wurden, ging der Personenverkehr deutlich zurück und wurde trotz Protest und Bittschriften der Bevölkerung am 30. September 1962 eingestellt. Damit endete ein Teil des Expressgut- und Gepäckversandes. Dies führte dazu, dass am 1. Juni 1975 der Bahnhof Ortenburg geschlossen wurde. Der Güterverkehr Neustift–Blindham wurde zum 31. Oktober 1994 eingestellt. Auch das Raiffeisenzentrallager wechselte nunmehr auf die Straße und somit war eine Teilstilllegung der Strecke abzuwarten.
Es werden nach wie vor die Niederbayerischen Schotterwerke und das Asphaltwerk der Firma Berger Bau durch die Deutsche Bahn bedient. Gelegentlich verkehren hier auch Sonderfahrten der Passauer Eisenbahnfreunde.
Der drei Kilometer lange Radweg Maierhof–Söldenau–Ortenburg auf dem Planum des Bahndammes wurde im November 2002 eröffnet.
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