- Wolfgang-Paul-Vorlesung
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Die Wolfgang-Paul-Vorlesungen finden alle zwei bis drei Jahre an der Universität Bonn statt. Finanziert aus dem Nachlass des Bonner Nobelpreisträgers für Physik Wolfgang Paul und organisiert von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, werden hierzu Physiker von Weltrang eingeladen, die an ein oder zwei Tagen jeweils eine Gastvorlesung halten.
Bisherige Vorlesungen
- 18. und 20. Januar 1994: Richard E. Taylor, Stanford University, Nobelpreisträger 1990:
- „Elastic Electron Scattering and the Size of the Proton“ und „Elastic Electron Scattering and the Structure of the Proton“
- 30. April und 2. Mai 1996: Ugo Amaldi, Universität Mailand:
- „Physics and Medicine at a New Frontier: Oncological Hadron Therapy“ und „Particle Colliders and the Nature of the Vacuum“
- 18. Juni 1998: Steven Chu, Stanford University, Nobelpreisträger 1997:
- „Laser cooling and trapping of atoms and bio-molecules“
- 6. und 8. Dezember 2000: Michael S. Turner, University of Chicago:
- „How the Universe began“ und „Precision Cosmology at the New Millennium“
- 14. Oktober 2002: David Mermin, Cornell University:
- „The Computational Power of Quantum Mechanics“
- 26. Oktober 2004: Donald H. Perkins, University of Oxford:
- „Are diamonds for ever, or do protons decay? A tale of the unexpected“
- 4. Juli 2007: Anton Zeilinger, Universität Wien:
- „Nichtlokalität und Quantenkommunikation“
- 10. Juni 2009: Wolfgang Ketterle, MIT, Nobelpreisträger 2001:
- „Superfluid gases near absolute zero temperature“
Stiftung und Organisation
Wolfgang Paul stiftete mit einem Brief vom 18. November 1991 einen Teil seines Nachlasses, um sich für die Arbeitsbedingungen an der Universität Bonn zu bedanken. Die Vorlesungen, dabei primär die Aufenthaltskosten des Gastdozenten, werden aus den Zinsbeträgen bezahlt. Die Auswahl des Dozenten treffen der derzeitige Inhaber von Pauls Lehrstuhl, der Bonner Fachgruppenvorsitzende und der Physikgutachter der Humboldt-Stiftung. Die Vortragenden sind stets auch Träger von Humboldt-Forschungspreisen. Die Vorlesungen finden im Wolfgang-Paul-Hörsaal der Universität vor etwa 500 Zuhörern statt.
Als Vorbild nannte Paul die renommierten Vorlesungsreihen der Morris Loeb Lectures an der Harvard University, der Fermi Lectures an der University of Chicago und der van Vleck Lectures an der University of Minnesota.
Weblinks
- Wolfgang-Paul-Vorlesungen - Physikalisches Institut der Universität Bonn
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