Wolfsthal (Adelsgeschlecht)

Wolfsthal (Adelsgeschlecht)
Wappen der Familie von Wolfsthal nach Siebmachers Wappenbuch

Wolfsthal ist der Name eines alten Adelsgeschlechtes aus dem schwäbischen und fränkischen Raum.

Die Familie nannte sich ursprünglich nach ihrem Besitz Thale bei Schwäbisch Gmünd Wolfe von Thale und zog den Namen später zu Wolfsthal zusammen. Im 16. Jahrhundert ließen sie sich in Nürnberg und Augsburg nieder. Die Hauptlinie verließ Nürnberg bald wieder und erwarb im Ritterkanton Steigerwald die Besitzungen Zeilitzheim, Hallerndorf und andere. Nach dem Aussterben des Geschlechts fielen die Besitzungen an das Hochstift Würzburg und an die Grafen von Schönborn.

Inhaltsverzeichnis

Mitglieder

Als Stammvater gilt der 1180 am Tag Egidii verstorbene Ritter Burckhardt von Thal, der im Franziskanerkloster zu Schwäbisch Hall bestattet wurde. Verehelicht war er mit Agnes von Auerbach.

Linien dieser Familie

  • Linie I

Hans Philipp Wolfgang Graf von Wolfsthal zu Zeilitzheim, Hallerndorf, Neuses, Thannstein, und Pilmersried wurde in den Grafenstand erhoben. Er war Churmainzischischer und Hochfürstlich Bamberg- und Würzburgischer Rat und Landrichter zu Bamberg. Er war dreimal verehelicht. Seine erste Ehefrau war Anna Maria Voit von Rieneck, sie verstarb 1669 im Kindsbett. Die zweite Ehefrau Sophia Magdalena, Witwe des Hans Wolf von Streitberg, geborene von Würtzburg starb 1687; seine dritte Ehe ging er am 1. Oktober 1688 mit Maria Agnes von Ostein ein. Er verstarb in Italien ohne männliche Nachkommen.

  • Linie II

Die zweite Linie hatte ihren Ursprung am Anfang des 16. Jahrhunderts und wurde von Balthasar Wolf von Wolfsthal begründet. Sie starb mit seinen Enkeln Heinrich Wolf von Wolfsthal, der Doktor der Medizin war und in Nürnberg wohnte und Hieronymus Wolf von Wolfsthal, der das Amt des Rektors am Gymnasium in Augsburg bekleidete, wohl Anfang des 17. Jahrhunderts aus.

Wappen

Das Wappen bei Siebmacher zeigt einen schreitenden Wolf auf goldenem Grund. In der Helmzier wiederholt sich das Motiv des Wolfes.

Siehe auch

Literatur


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