Womburg

Womburg

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Womburg
Alternativname(n): Waneburg
Erhaltungszustand: Zerstört
Ort: Schimborn
Geographische Lage 50° 3′ 37,4″ N, 9° 10′ 56,3″ O50.0603761034749.1823172569275200Koordinaten: 50° 3′ 37,4″ N, 9° 10′ 56,3″ O
Höhe: 200 m ü. NN
Womburg (Bayern)
Womburg
Nur noch der Name des Berghanges rechts der Kahl erinnert an die einst dort stehende Womburg

Die Womburg war einst eine Burg im bayerischen Spessart. Sie befand sich an einem Berghang zwischen Schimborn und Mensengesäß. Fälschlicherweise wird der Begriff Womburg oft für die Burg Mömbris gebraucht, da die Sagenschreiber im 19. Jahrhundert den wahren Standort der Womburg nicht zu lokalisieren wussten.[1]

Inhaltsverzeichnis

Name

1443 ist der Name als "Waneburg" in einer Urkunde aus den Thiel'schen Regesten nachzulesen. Erst 1787 tauchte der Name "Womburg" das erste Mal auf. Das Wort "Waneburg" ist nicht vom althochdeutschen "wonen", niederdeutsch "wahnen" (wohnen) abzuleiten, sondern eher vom althochdeutschen Substantiv "Wanna" (Wanne): Womburg bezeichnet somit ein gemauertes Bauwerk in oder an einer Geländevertiefung.[1]

Die Burg

Als Erbauer der Womburg ist primär auf die Grafen von Rieneck zu schließen. Seit 1220 mussten Befestigungen vom Erzbischof von Mainz genehmigt werden. Somit wurde wahrscheinlich die Womburg zerstört, falls sie nicht sogar aus freiem Willen abgebrochen wurde. Die Burg lag 1,5 km von der Burg Hauenstein entfernt. Diese Nähe mag zum Rätseln über eine gleichzeitige oder zeitlich versetzte Existenz der beiden Burgen Anlass geben. Ihre Lage auf einer Anhöhe im Kahltal mit freiem Blick in die Mömbriser Senke lässt vermuten, dass das Adelsgeschlecht damals seinen Besitz sichern wollte[1].

Weitere ehemalige Burganlagen in der Region

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Unser Kahlgrund 2004: Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328

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