Burg Hauenstein (Spessart)

Burg Hauenstein (Spessart)
Burg Hauenstein
Teile der Burgruine Hauenstein 2008

Teile der Burgruine Hauenstein 2008

Entstehungszeit: um 1300
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Krombach
Geographische Lage 50° 4′ 28,2″ N, 9° 11′ 15,1″ O50.0744938074579.1875314712524255Koordinaten: 50° 4′ 28,2″ N, 9° 11′ 15,1″ O
Höhe: 255 m ü. NN
Burg Hauenstein (Bayern)
Burg Hauenstein

Die Burg Hauenstein ist eine Burgruine im Landkreis Aschaffenburg im bayerischen Spessart, zwischen dem Hof Hauenstein und Mensengesäß.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Palasreste der Burgruine 2003

Die Burg Hauenstein, das sogenannte "Räuberschlösschen", lag auf einem Hügel über dem Schloßgrundgraben, einem Bach der der Kahl zufließt. Eine Senkung scheidet den Burghügel der Höhenburg von der Höhe, auf welcher sich der große, neue Hof Hauenstein befindet. Durch einen quer zum Bachbett angelegten Erdwall konnte der Oberlauf des Baches aufgestaut werden. Die Burg wurde wahrscheinlich von den Kurmainzischen Vögten, den Grafen von Rieneck, um 1300 erbaut. Sie bestand aus einem „festen Haus“ mit einem heizbarem Gebäudeteil zu Wohnzwecken. Wahrscheinlich gehörte zur Anlage nicht nur die heutige Ruine, sondern auch eine Vorburg, welche im Bereich des heutigen großen Hofes Hauenstein lag. Zu ihr gehörten vor allem Ställe, Scheunen und Lagerhallen.

Von hier aus wurde zusammen mit der etwas größeren Burg Mömbris, die oft fälschlicherweise als Womburg bezeichnet wird, und dem Schloss Hüttelngesäß das unter Rienecks Einfluss stehende Gebiet der oberen Kahl und der Lohr gesichert. Bei einem Feldzug gegen Räuber und Diebe im ganzen Umkreis wurde die Burg im Mai 1450 zerstört. Über den früheren Handelsweg, den „Alten Heuweg“, gelangt man zur Ruine Hauenstein, wo man noch heute die übriggebliebenen Mauerreste besichtigen kann. Erhalten sind noch ein Keller mit Mauern und ein Tonnengewölbe sowie der Rest anstoßender Mauerzüge[1].

Weitere Ruinen in der Region

Weblinks

 Commons: Burg Hauenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Unser Kahlgrund 2004: Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN 0933-1328

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