- Z 1 Leberecht Maass
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Schiffsdaten Kiellegung: 10. Oktober 1934 Stapellauf (Schiffstaufe): 18. August 1935 Indienststellung: 14. Januar 1937 Bauwerft: Deutsche Werke, Kiel Besatzung: 313-325 Baukosten: 13,7 Mio. Mio Reichsmark Technische Daten Verdrängung: offiziell: 2.232 ts
Maximal: 3.156 tsLänge: über alles: 119,3 m
KWL: 114 mBreite: 11,36 m Tiefgang: 3,82 m / 4,23 m maximal Maschinenanlage: 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag;
2 Wagner-DampfturbinenAnzahl der Wellen: 2 Leistung an den Wellen: 63.000 WPS (Wellenpferdestärke) Höchstgeschwindigkeit: 38,2 kn Fahrbereich: 1900 sm bei 19 kn Brennstoffvorrat: maximal 715 t Bewaffnung Seeziel: 5 × 12,7-cm-L/45 Tk C/34
in EinzellafettenFlugabwehr: 4 × 3,7-cm-L/83-FlaMK C/30
in Doppellafetten C/30
6 × 2-cm-L/65-Fla-MK C/30
in EinzellafettenTorpedorohre (Ø 53,3 cm): 8 in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos Wasserbomben: in vier Ablauframpen im Heck Seeminen: bis zu 60 Sensorik 1 Gruppen-Horchgerät 1 Atlas-Echolot 1 um 160° Schwenkbares Sonar Z 1 Leberecht Maass war einer von vier Zerstörern der Klasse Zerstörer 1934 der deutschen Kriegsmarine. Das Boot[1] war benannt nach Konteradmiral Leberecht Maass, der die deutschen Sicherungskräfte und Torpedoboote im Seegefecht bei Helgoland im August 1914 befehligt und dort beim Untergang seines Flaggschiffs, des Kleinen Kreuzers SMS Cöln, den Tod gefunden hatte.
Geschichte
Am 3. September 1939 beschossen die Zerstörer Leberecht Maass und Wolfgang Zenker, unter dem Befehl von Konteradmiral Günther Lütjens, den polnischen Zerstörer Wicher und den Minenleger Gryf im Hafen von Hela. Eine polnische Landbatterie auf der Halbinsel Hela griff in das Artillerieduell ein, und ein 15-cm-Treffer auf der Leberecht Maass forderte vier Tote sowie vier Verwundete. Daraufhin legte die Wolfgang Zenker einen Rauchvorhang, und Lütjens brach den Angriff ab.
Anfang 1940 wurde das Boot der 2. Zerstörerflottille in der Nordsee zugeordnet. Am 22. Februar 1940 marschierten die Leberecht Maass und fünf weitere Zerstörer in Richtung Doggerbank. Dabei wurde die Flottille versehentlich von einer deutschen He 111 angegriffen. Die Luftwaffe war über das Unternehmen Wikinger nicht informiert worden und die Flugzeugbesatzung nahm deshalb an, sie griffe einen britischen Zerstörerverband an. Die Leberecht Maass wurde von einer 50-kg-Bombe zwischen Brücke und Schornstein getroffen und scherte nach Steuerbord aus. Wenige Minuten später brach der Zerstörer nach einer Detonation während eines zweiten Angriffs auseinander und sank mit 282 Mann. Nur 60 Überlebende wurden gerettet, von denen einer noch auf der Heimreise starb. Es konnte nie ganz geklärt werden, ob die Detonation ein weiterer Bombentreffer war (die He 111 hatte zwei Angriffe geflogen), oder ob der Zerstörer auf eine Mine lief, die Teil eines im Januar 1940 gelegten britischen Minenfeldes war.
Bei den Rettungsversuchen lief das Schwesterboot Max Schultz auf eine Mine des gleichen Feldes und sank mit der gesamten Besatzung von 308 Mann.
Kommandanten
- Korvettenkapitän Friedrich Traugott Schmidt --- 14. Januar bis 29. September 1937
- Fregattenkapitän Gerhard Wagner --- 4. Oktober 1937 bis 4. April 1939
- Korvettenkapitän Fritz Bassenge --- 5. April 1939 bis 22. Februar 1940
Einzelnachweise
- ↑ Die ehemalige Kriegsmarine bezeichnete alle Fahrzeuge bis einschließlich Zerstörergröße als Boote, ungeachtet der Tatsache, dass es sich meist um Schiffe handelte. Siehe: Boot/Schiff
Zerstörer 1934: Z 1 Leberecht Maass | Z 2 Georg Thiele | Z 3 Max Schultz | Z 4 Richard Beitzen
Zerstörer 1934A: Liste der Schiffe der Kriegsmarine
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