- Zakes Mda
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Zakes Mda (* 1948 in Herschel, Kapprovinz; eigentlich Zanemvula Kizito Gatyeni Mda) ist ein südafrikanischer Autor und Dramatiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kindheit und Ausbildung
Mda ist der Sohn des Anti-Apartheidsaktivisten sowie Mitbegründers und Präsidenten der ANC Youth League Ashby Peter Solomzi Mda. Seine Mutter Nompumelelo Rose Mda war Krankenschwester. Sein voller Name lautet Zanemvula Kizito Gatyeni Mda. Das bedeutet in seiner Muttersprache Xhosa so viel wie „Der mit dem Regen kam“ oder „Der Regenbringer“. Den größten Teil seiner Kindheit und Jugend verbrachte er in Soweto bei Johannesburg. Mit 13 Jahren veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte in Xhosa. Nach der Inhaftierung seines Vaters musste die Familie in den 1960er Jahren Südafrika verlassen. In Lesotho beendete Zakes Mda die Schule und arbeitete als Bankangestellter.
Beruflicher Werdegang
Im Jahr 1983 emigrierte Mda aus politischen Gründen in die USA. An der Ohio University studierte er Theaterwissenschaften und Massenkommunikation und schloss diese Studien mit einem M.A.-Abschluss ab. Nach der Rückkehr nach Lesotho war er von 1985 bis 1992 unter anderem bei der dortigen Fernsehstation und als Englisch-Dozent an der National University of Lesotho tätig. Dort leitete er das Theatre-For-Development Project. In dieser Zeit gründete er das Marotholi Travelling Theatre. 1990 promovierte er an der Universität Kapstadt. 1991 erhielt er eine Professur am Fachbereich Englisch an der National University of Lesotho. Von 1991 bis 1994 lehrte er als Dozent an verschiedenen Universitäten in den USA. 1995 kehrte er nach Südafrika zurück und arbeitete zunächst als Professor für Drama an der University of the Witwatersrand. Seither ist er als freier Autor tätig.
Mda trug in den 1970er und 1980er Jahren sehr wesentlich zur Entwicklung des südafrikanischen Theaters bei, und zwar als Wissenschaftler wie als Autor von Stücken. Erst in den 1990er Jahren wandte Mda sich mehr und mehr der Romanform zu. Neben dem Schreiben ist er auch als Dramaturg am Market Theatre in Johannesburg und als Maler, Komponist und Filmemacher tätig und leitet den Southern African Multimedia AIDS Trust in Sophiatown, Johannesburg. Er pendelt zwischen Johannesburg und Ohio, wo er einen Lehrauftrag als Dozent hat.
Auszeichnungen
- 1978 Amstel Playwright of the Year Award für We Shall Sing for the Fatherland
- 1979 Amstel Merit Award für The Hill
- 1984 Christina Crawford Award of American Theatre Association für The Road
- 1996 Olive Schreiner Prize for Drama für The Nun’s Romantic Story
- 1997 Olive Schreiner Prize und M-Net Book Prize für Ways of Dying
- 2001 Commonwealth Writer's Prize (Region Afrika) für The Heart of Redness
- 2001 Sunday Times Fiction Award für The Heart of Redness
- 2003 Hurston/Wright Legacy Award für The Heart of Redness.
Werke (Auswahl)
- Alpheus Mosenye (Hrsg.): Bits of debris. The poetry of Zakes Mda. Thapama Books, Maseru, Lesotho 1986
- Broken dreams. 1995
- Dankie auntie. A play for children. 1997
- Dark voices ring. In: Sketch (Theatermagazin). Johannesburg 1979
- Fools, bells and the habit of eating. Satires. University Press, Johannesburg 2002, ISBN 1-86814-377-5 (Inhalt: The mother of all eating. - You fool, how can the sky fall? - The bells of Ammershall)
- The heart of redness. A novel. Picador Books, New York 2002, ISBN 0-312-42174-5
- Let us play. Tragedy. Vivlia Publications, Florida Hills, Fl. 1998, ISBN 1-86867-126-7.
- Die Madonna von Excelsior. Roman („The madonna of excelsior“). Unionsverlag, Zürich 2005, ISBN 978-3-293-20398-3
- Melville 67. A novella for youth. 1998
- The nun's romantic story. Tragedy. 1996
- She plays with the darkness. A novel. Vivlia Publications, Florida Hills, Fl. 1995, ISBN 1-874-86891-3
- Der Walrufer. Roman („The whale caller“). Unionsverlag, Zürich 2006, ISBN 3-293-00364-8
- Ways of dying. A novel. Picador Books, New York 2002, ISBN 0-312-42091-9
- We shall sing for the fatherland & other plays. Ravan Press, Johannesburg 1993, ISBN 0-86975-441-6
- When people play people. Development communication through theatre. Zed Books, London 1993, ISBN 1-85649-200-1 (zugleich Dissertation 1993)
Literatur
- Holger Ehling, Peter Ripken (Hrsg.): Die Literatur Schwarzafrikas. Ein Lexikon der Autorinnen und Autoren (Beck'sche Reihe; 1233). Beck, München 1997, ISBN 3-406-42033-8
- Julie Wark: Who is Zakes Mda? [Interview]
Weblinks
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