- Zduńska Wola
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Zduńska Wola Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Łódź Landkreis: Zduńska Fläche: 24,6 km² Geographische Lage: 51° 36′ N, 18° 55′ O51.618.916666666667Koordinaten: 51° 36′ 0″ N, 18° 55′ 0″ O Einwohner: 43.854
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 98-220 Telefonvorwahl: (+48) 43 Kfz-Kennzeichen: EZD Wirtschaft und Verkehr Straße: Łódź - Oppeln Schienenweg: Warschau–Breslau Chorzów–Gdynia Nächster int. Flughafen: Łódź Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Fläche: 24,6 km² Einwohner: 43.854
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 1784 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 1019011 Verwaltung (Stand: 2008) kommissarischer Stadtpräsident: Janusz Ratajczyk Adresse: ul. Stefana Złotnickiego 12
98-220 Zduńska WolaWebpräsenz: www.zdunskawola.pl Zduńska Wola [ˈzduɲska ˈvɔla] (deutsch Zdunska Wola, 1943–1945 Freihaus) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Łódź.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt in der Woiwodschaft Łódź am Fluss Pichna, einem Nebenarm der Warthe. Łódź liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1394. Im 17. Jahrhundert bestand in Zduńska Wola ein Pfarramt. Das Recht, zwölf Jahrmärkte im Jahr abzuhalten, erhielt der Ort am 12. September 1773 durch Stanislaus II. August. 1792 bzw. endgültig 1815 wurde die Stadt Teil Russlands (Russisch Polen). 1817 kamen die ersten Weber in die Stadt. 1824 lebten unter den 1.400 Menschen etwa 150 Tuchmacher. Am 25. Oktober 1825 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1903 wurde die Stadt an das Schienennetz angeschlossen und erhielt damit eine Zugverbindung nach Kalisz und Łódź. Im Verlauf des Ersten Weltkrieges am 19. August 1914 wurde Zduńska Wola von deutschen Truppen eingenommen. Nach diesem Krieg kam die Stadt zur Woiwodschaft Łódź der neu gegründeten Republik Polen. Im Verlauf des Wiederaufbaus entstanden neue Gebäude wie eine Grundschule, ein Gymnasium, ein Krankenhaus und eine Freiwillige Feuerwehr. Die Stadt florierte und erhielt mit einer neu gebauten Schienenstrecke einen Anschluss nach Schlesien im Süden und nach Gdynia im Norden. Mit 26.154 Einwohner war die Stadt 1930 die größte Stadt im Westen der Woiwodschaft Łódź. Im September 1939 wurde sie von der deutschen Wehrmacht besetzt und am 18. Mai 1942 in Freihaus umbenannt. Die Bevölkerungszahl sank im Verlauf der Besetzung auf 12.354. Am 21. Januar 1945 erreichte die Rote Armee die Stadt und damit endete für sie der Zweite Weltkrieg.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl 1824 1.400 1827 2.758 1909 22.504 1914 28.437 1918 12.000 1930 26.154 1944 12.354 1949 3.000 1960 3.200 2000 45.791 2007 44.316[3] Gemeinde
Neben der Stadtgemeinde Zduńska Wola gibt es auch eine Landgemeinde. Zur Landgemeinde Zduńska Wola gehören 31 Ortsteile mit einem Schulzenamt:
- Annopole Nowe
- Annopole Stare
- Biały Ług
- Czechy
- Gajewniki
- Gajewniki-Kolonia
- Henryków
- Izabelów
- Janiszewice
- Karsznice (1943–1945 Karschitz)[4]
- Kłady
- Korczew
- Krobanów
- Michałów
- Mostki
- Ochraniew
- Ogrodzisko
- Opiesin
- Ostrówek
- Piaski
- Polków
- Poręby (1943–1945 Rodenfelde)[4]
- Pratków
- Rębieskie
- Suchoczasy
- Tymienice
- Wojsławice
- Wólka Wojsławska
- Wymysłów
- Zamłynie
- Zborowskie
Weitere Ortschaften der Gemeinde sind:
- Andrzejów
- Beniaminów
- Dionizów
- Izabelów Mały
- Karolew
- Kęszyce
- Krobanówek
- Laskowiec
- Maciejów
- Rębieskie-Kolonia
- Wiktorów
Politik
Städtepartnerschaften
- Pietrasanta (Italien)
- Valmiera (Lettland)
- Zarasai (Litauen)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Eisenbahnmuseum
Neben dem historischen Museum gibt es ein Lokomotiven-Freilichtmuseum. Dort sind Dampf- und Diesellokomotiven ausgestellt, aber auch die Anfänge der Elektrolokomotive.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Emil Bohnke (1888–1928), deutscher Komponist
- Eugen Klause (1903–1999), Kirchenmusiker und Komponist
- Maximilian Kolbe (1894–1941), kath. Priester, Märtyrer, Schutzpatron der Journalisten
- Edmund Friszke (Frischke) (1902–1958), Pastor der Evangelisch-Augsburgischen Kirche, Opfer des Nationalsozialismus
Verweise
Weblinks
Commons: Zduńska Wola – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Stadt (polnisch, deutsch, englisch)
- Historisches Museum der Stadt
- Homepage des Kulturhauses der Stadt
- Homepage der Bibliothek der Stadt
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 16. Juli 2011.
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007, S. 62
- ↑ a b Vgl. Deutsche Heereskarte, Großblatt 364, Ausgabe 3 Stand: X 1944 Maßstab 1:100 000
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