Zeche Victoria

Zeche Victoria
Zeche Victoria
Betriebsgebäude der Victoria-Zeche, 2002
Betriebsgebäude der Victoria-Zeche, 2002
Abbau von Steinkohle
Geografische Lage
Koordinaten 51° 36′ 59″ N, 7° 32′ 29″ O51.616387.54134Koordinaten: 51° 36′ 59″ N, 7° 32′ 29″ O
Zeche Victoria (Regionalverband Ruhr)
Zeche Victoria
Lage Zeche Victoria
Standort Lünen-Nord
Gemeinde Lünen
Kreis Kreis Unna
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2p4


Die Zeche Victoria war ein Steinkohlen-Bergwerk in Lünen, Westfalen.

Zur „Zeche Victoria“ gehörten ursprünglich zwei Schachtanlagen, deren Abteufen 1907 und 1908 begann. Die Aufnahme der Förderung auf „Victoria“ erfolgte 1910. 1940 wurden die Schächte „Preussen I/1“ und „Preussen I/2“ der Zeche Preussen übernommen und ab 1956 als Schacht „Victoria 3“ und „Victoria 4“ weiterbetrieben. Sie wurden 1983 verfüllt.

Auf der Schachtanlage 2 wurde von 1911 bis 1960 eine Kokerei zur Veredlung der gewonnenen Kohle betrieben. Die höchste Fördermenge von 1.276.900 Tonnen wurde im Jahr 1956 mit 4.175 Bergleuten erreicht.

1963 wurde die „Zeche Victoria“ der Zeche Gneisenau in Dortmund angeschlossen und als „Verbundbergwerk Gneisenau“ weiterbetrieben.

Für die Bergleute der „Zeche Victoria“ wurde durch die „Gewerkschaft Victoria Lünen“ eine Zechenkolonie errichtet, bestehend aus einer Beamten- und einer Arbeitersiedlung. Die „Victoria-Siedlung“ wurde in der Art einer Gartenstadt errichtet und ist bis heute erhalten. Die „Victoria-Siedlung“ ist Teil der Route der Industriekultur.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

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