Zeche Vondern

Zeche Vondern
Zeche Vondern
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr ca. 600.000 t
Betriebsbeginn 1902
Betriebsende 1932
Nachfolgenutzung Zusammenlegung mit Zeche Jacobi
Geografische Lage
Koordinaten 51° 29′ 47″ N, 6° 54′ 15″ O51.4963888888896.9041666666667Koordinaten: 51° 29′ 47″ N, 6° 54′ 15″ O
Zeche Vondern (Regionalverband Ruhr)
Zeche Vondern
Lage Zeche Vondern
Standort Oberhausen
Gemeinde Oberhausen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Vondern war ein Steinkohlen-Bergwerk in Oberhausen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Schachtanlage war zunächst als Wetterschachtanlage für die Zeche Oberhausen der Gutehoffnungshütte konzipiert. Der erste Schacht wurde 1898 unter dem Namen „Oberhausen“ 3 in der Nähe der Burg Vondern abgeteuft.

Wie auch bei den ebenfalls ursprünglich als Wetterschachtanlagen geplanten Zechen „Osterfeld“, „Sterkrade“ und „Hugo“ ergab der Lagerstättenaufschluss, dass das Weiterführen der Anlage als selbständige Förderschachtanlage wirtschaftlich sinnvoll war. Daher wurde der Schacht im Jahre 1902 als Zeche „Vondern“ in Betrieb genommen. Es wurde dann der Schacht 2 direkt neben Schacht 1 abgeteuft und 1906 in Betrieb genommen.

Weiterhin wurde eine Werkskolonie nördlich der Schachtanlage errichtet. Ab 1907 wurde auf der Anlage eine kleine Kokerei betrieben.

Ab 1912 wurde mit der in Klosterhardt entstehenden Zeche Jacobi ein untertägiger Durchschlag zur Optimierung der Wetterführung erstellt.

Die jährliche Förderung betrug im Durchschnitt 600.000 Tonnen Kohle.

Stilllegung

Im Rahmen der Weltwirtschaftskrise führte die Gutehoffnungshütte umfangreiche Rationalisierungsmaßnahmen für ihre Förderanlagen im Oberhausener Gebiet durch.

Dies führte zu dem Entschluss, die Zeche „Vondern“ im Jahre 1932 als Förderanlage stillzulegen und als Außenschachtanlage der Zeche „Jacobi“ zuzuordnen. Als solche wurden die Vonderner Schächte bis 1965 betrieben.

Heutiger Zustand

Heute ist von der Zeche „Vondern“ kein Gebäude mehr erhalten. Die Brache Vondern gehört zur Route der Industriekultur und wurde 2008 künstlerisch neu gestaltet.

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