- Zhang Dejiang
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Zhang Dejiang (chinesisch 张德江; * November 1946 in Tai'an (Provinz Liaoning)) ist ein chinesischer kommunistischer Politiker, seit 2002 Mitglied des Politbüros und seit 2008 als Vize-Premierminister Mitglied des Staatsrates.
Inhaltsverzeichnis
Studium und akademische Laufbahn
Nach dem Studium an der Wirtschaftsfakultät der Kim Il Sung-Universität wurde er im November 1968 als junger Intellektueller zur Feldarbeit in die Provinz Jilin im Nordosten Chinas gesandt. Von 1970 bis 1972 war er Sekretär des Kommunistischen Jugendverbandes sowie für Propaganda im Kreis Wangqing. Im Januar 1971 trat er der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) bei.
Von 1972 bis 1975 absolvierte er ein Studium der Koreanischen Sprache an der Universität von Yanbian. Anschließend war er als Lektor und Stellvertretender Sekretär der Parteiorganisation an der Fakultät für die Koreanische Sprache an der Universität von Yanbian tätig. Zugleich war er bis 1978 Mitglied des Ständigen Ausschusses des Parteikomitees und Stellvertretender Vorsitzender des Revolutionskomitees der Universität. Von 1978 bis 1980 absolvierte er ein Postgraduiertenstudium an der Kim Il Sung-Universität in Nordkorea. Während dieser Zeit war er auch Sekretär der Parteiorganisation der chinesischen Studenten der Universität.
Anschließend wurde er erneut Mitglied des Ständigen Ausschusses des Parteikomitees sowie Stellvertretender Rektor der Universität von Yanbian.
Parteisekretär und Aufstieg zum Mitglied des Politbüros
1983 wurde er Stellvertretender Sekretär des Parteikomitees von Yanji, der Hauptstadt des Autonomen Bezirks Yanbian. Gleichzeitig war er in dieser Funktion Mitglied des Ständigen Ausschusses des Parteikomitees von Yanbian. Zwei Jahre später erfolgte seine Ernennung zum Stellvertretenden Sekretär des Parteikomitees des Autonomen Bezirks Yanbian in der Provinz Jilin.
Nach einer Tätigkeit als Vizeminister für Zivilangelegenheiten und Stellvertretender Sekretär der Parteiorganisation des Ministeriums in Peking von 1986 bis 1990 kehrte er in die Provinz Jilin zurück. Dort war er bis 1995 Stellvertretender Sekretär des Parteikomitees der Provinz sowie zugleich Sekretär des Parteikomitees des Autonomen Bezirks Yanbian. Auf dem 14. Parteitag der KPCh wurde er 1992 zum Kandidat des Zentralkomitees (ZK) gewählt. 1995 bis 1998 Sekretär des Parteikomitees der Provinz Jilin. 1998 war er zudem für kurze Zeit Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Volkskongresses der Provinz. Auf dem 15. Parteitag der KPCh wurde er 1997 Mitglied des ZK der KPCh.
1998 erfolgte seine Berufung zum Sekretär des Parteikomitees der Provinz Zhejiang im Südosten Chinas.
Auf dem 16. Parteitag der KPCh wurde er 2002 schließlich Mitglied des Politbüros des ZK. Im November 2002 wurde er Sekretär des Parteikomitees der viertgrößten Provinz Guangdong. In dieser Funktion sah er sich wiederholt Kritik[1] ausgesetzt wie bei seinem Krisenmanagement der SARS-Epidemie 2003 oder der Behandlung von Anhängern von Falun Gong. Am 8. November 2005 wurde ihm wegen der Folterung einer Anhängerin von Falun Gong aus Sydney eine Vorladung des Obersten Gerichts von New South Wales zugestellt.[2]. 2007 folgte ihm Wang Yang in dieser Funktion nach.
Zhang ist seit 2008 als Vize-Premierminister Mitglied des Staatsrates.
Einzelnachweise
Weblinks
Ständiger Ausschuss: (nach Hierarchieposition)
1. Hu Jintao | 2. Wu Bangguo | 3. Wen Jiabao | 4. Jia Qinglin | 5. Li Changchun | 6. Xi Jinping | 7. Li Keqiang | 8. He Guoqiang | 9. Zhou YongkangEinfache Mitglieder:
Bo Xilai | Guo Boxiong | Hui Liangyu | Li Yuanchao | Liu Qi | Liu Yandong | Liu Yunshan | Wang Gang | Wang Lequan | Wang Qishan | Wang Yang | Wang Zhaoguo | Xu Caihou | Yu Zhengsheng | Zhang Dejiang | Zhang Gaoli
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