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Ziegelbrücke Basisdaten Kanton: Glarus Bezirk: (Glarus kennt keine Bezirke) Gemeinde: Niederurnen PLZ: 8866 Koordinaten: (722280 / 219667)47.11679.05425Koordinaten: 47° 7′ 0″ N, 9° 3′ 0″ O; CH1903: (722280 / 219667) Höhe: 425 m ü. M. Ziegelbrücke ist ein Ort im Kanton Glarus in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Politische Verhältnisse
Ziegelbrücke wird durch den Linthkanal in zwei Hälften geteilt. Der nördliche Teil mit dem SBB-Bahnhof liegt auf dem Gemeindegebiet von Schänis im Kanton Sankt Gallen und der südliche Teil auf der anderen Seite der Linth liegt im Kanton Glarus in der Gemeinde Niederurnen.
Verkehr
Auf dem St. Gallischen Teil leben rund 70 Personen, deren Hauptarbeitgeber die SBB ist. Der Bahnhof Ziegelbrücke ist ein Eisenbahnknotenpunkt der SBB-Linien von Zürich nach Chur und der Regionallinie von Rapperswil SG nach Linthal. Daneben verbinden die Postautolinien und der Autobetrieb Weesen-Amden den Bahnhof mit Weesen-Amden, mit den Gemeinden im Gasterland und mit den beiden Gemeinden Bilten und Niederurnen.
Wirtschaft
Das eigentliche Dorf liegt aber auf Glarner Seite und besteht grösstenteils aus der 1833 gegründeten Spinnerei-Zwirnerei-Weberei Fritz & Caspar Jenny AG. Diese Firma gilt als Spezialfall mit selten komplettem Industrie-Ensemble und ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als Anlage von nationaler Bedeutung aufgeführt.
Es umfasst Produktions- und Lagerhäuser, Verwaltungsgebäude, Werkstätten, Gutsbetrieb, Fabrikweiher und Kanalsystem, das den Verlauf der Linth vor der Korrektion verrät, Kraftwerkanlage und Fabrikschlot. An den zugehörigen Wohnbauten sind die sozialen Schichten ablesbar: die Fabrikantenvilla im Park, das gut bürgerliche Wohnhaus und die Doppelvilla für die Direktoren, die Doppelfamilienhäuser für die Werkmeister und das 1861 vom Architekten Hilarius Knobel errichtete mächtige Kosthaus mit den Pflanzplätzen für die Arbeiterschaft.
Die Kantonale Berufsschule Glarus liegt ebenfalls im glarnerischen Teil von Ziegelbrücke.
Gewässer
Das genannte Kanalsystem entsteht am Zusammenfluss des Niederurnen Dorfbaches und der Rauti und wird von diesen mit Wasser gespiesen. Das überschüssige Wasser fliesst in den Linthkanal.
Geschichte
Seit altersher ist das am einstigen Zusammenfluss von Linth und dem Walenseeausfluss Maag gelegene Ziegelbrücke wichtiger Handelsumschlagsplatz und man fand hier eine römische Bronzestatue des Gottes Merkur. Früher kam dem Dorf als Zollstation an der Wasserstrasse Walenstadt-Zürich eine grosse Bedeutung zu.
Weblinks
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