- Beniamino Andreatta
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Beniamino Andreatta (* 11. August 1928 in Trient; † 26. März 2007 in Bologna) war ein italienischer Ökonom und Politiker.
Werdegang
Andreatta studierte Rechtswissenschaft an der Universität Padua und Wirtschaft an der Katholischen Universität vom Heiligen Herzen in Mailand sowie an der Universität Cambridge. Er arbeitete als Dozent an der Università Cattolica und an den Universitäten von Urbino, Trient und Bologna, außerdem war er Gründer und Rektor der Universität Kalabrien.
Zu Beginn der 70er Jahre wurde Andreatta ökonomischer Berater der Regierung Moro. Dies beförderte seinen Aufstieg in der Democrazia Cristiana, für die zwischen 1976 und 1992 als Abgeordneter und Senator einen Sitz im Parlament innehatte.
In seiner politischen Karriere bekleidete Andreatta verschiedene Ministerämter: Von 1979 bis 1980 war er in der Regierung Cossiga Haushaltsminister, von 1980 bis 1982 in den Regierungen Forlani und Spadolini Schatzminister, von 1992 bis 1993 war er unter Giuliano Amato erneut Haushaltsminister und von 1993 bis 1994 in der Regierung Ciampi Außenminister. Von 1984 bis 1987 war Andreatta außerdem Mitglied des Europäischen Parlaments und Vize-Präsident der Europäischen Volkspartei.
Seine ökonomischen Vorstellungen beeinflussten den späteren Ministerpräsidenten Romano Prodi, in dessen ersten Amtszeit von 1996 bis 1998 er als Verteidigungsminister diente – nach dem Zusammenbruch der Democrazia Cristiana inzwischen als Parteimitglied des Partito Popolare Italiano.
Am 15. Dezember 1999 erlitt Andreatta während einer Parlamentssitzung einen schweren Anfall und lag nach einem ischämischen Hirninfarkt über sieben Jahre im Koma. Am 26. März 2007 verstarb er in der Poliklinik Sant'Orsola in Bologna.
Sein Sohn Filippo Andreatta ist Dozent an der Universität Bologna, schreibt für mehrere italienische Tageszeitungen (u.a. Corriere della Sera) und ist ein Exponent des Partito Democratico.
Vorgänger Amt Nachfolger Emilio Colombo Italienischer Außenminister
1993–1994Leopoldo Elia
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