Zlin Z-126

Zlin Z-126
Zlin Z-126
Frühe Zlín Z-126 mit Holzleitwerk
Typ: Schul- und Sportflugzeug
Entwurfsland: TschechoslowakeiTschechoslowakei Tschechoslowakei
Hersteller: Zlín (Moravan)
Erstflug: 1953
Indienststellung: 1953
Stückzahl: 166

Die Zlin Z-126 Trener II ist ein tschechoslowakisches Mehrzweckflugzeug. Sie wurde Anfang der 1950er-Jahre von Karel Tomaš entwickelt, um die Z-26 zu ersetzen. Sie diente als Schulflugzeug, zum Segelflugzeugschlepp und, da sie dafür geeignet war, auch als Kunstflugzeug.

Geschichte

Im Unterschied zur Z-26 war man bei der Konstruktion von der Gemischt- zur Ganzmetallbauweise übergegangen, jedoch besaßen die ersten Serienexemplare noch ein oben abgerundetes Leitwerk aus Holz, das später durch ein eckiges aus Metall ersetzt wurde. Tragflächen und Rumpf waren geringfügig verändert und die Instrumentierung verbessert worden. Alle Z-126 verfügten über stoffbespannte Querruder. Der Walter-Minor-4-III-Antrieb wurde beibehalten. Der Prototyp flog erstmals 1953. Die Serienproduktion lief noch im selben Jahr in Otrokovice an und umfasste 166 Maschinen. Die Z-126 wurde sowohl zivil als auch militärisch genutzt und auch exportiert. Bei den Luftstreitkräften der ČSR flog sie unter der Bezeichnung C-105.

Einsatz in der DDR

Die ersten drei Z-126 wurden im Frühjahr 1954 an die Kasernierte Volkspolizei geliefert und waren noch mit einem Holzleitwerk ausgestattet. Bis 1956 kamen noch zwölf Stück hinzu. Diese Z-126 flogen mit dunkelgrünem Tarnanstrich über alles und, um das alliierte Flugverbot zu umgehen, mit sowjetischen Hoheitszeichen. Sie dienten vorwiegend zum Schleppen von Segelflugzeugen. Nach Gründung der NVA im Jahr 1956 gab die KVP die noch verbliebenen 13 Z-126 an die GST ab. Zwei waren bereits vorher durch Unfälle verlorengegangen.

1956 wurden vier für die Kasernierte VP bestimmte Trener an die Technische Hochschule Dresden geliefert, wo sie für die praktische Ausbildung von Studenten der Fakultät Aerodynamik und Flugzeugbau flogen. Zwei dieser Flugzeuge gingen 1959 kurzzeitig an den VEB Flugzeugwerke Dresden und flogen dort mit den Kennern DM-ZZH und ZZF. Anfang der 1960er-Jahre gingen auch diese Maschinen an die GST.

Bei der GST dienten die Z-126 als Schleppflugzeuge, zur Pilotenschulung und, zum Ablauf ihrer Dienstzeit Ende der 1970er-Jahre, für Strecken- und Einweisungsflüge.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Hersteller    Zlinská Letecká Akciová Společnost
(Moravan)
Baujahr(e)    1953–?
Länge    7,42 m
Flügelspannweite    10,28 m
Flügelfläche    14,90 m²
Flächenbelastung    51,5 kg/m²
Leistungsbelastung    7,3 kp/PS
Antrieb    ein Walter Minor 4-III
Leistung    78 kW (105 PS)
Höchstgeschwindigkeit    205 km/h
Reisegeschwindigkeit    180 km/h
Steiggeschwindigkeit    3,3 m/s
Dienstgipfelhöhe    4800 m
Reichweite    600 km
Leergewicht    510 kg
Fluggewicht    765 kg
Besatzung    2 (Fluglehrer / Flugschüler)

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