- Zwölferkofel
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Zwölferkofel Der Zwölfer aus dem hintersten Bacherntal
Höhe 3.094 m s.l.m. Lage Grenze Südtirol / Provinz Belluno, Italien Gebirge Sextener Dolomiten Geographische Lage 46° 37′ 9″ N, 12° 21′ 34″ O46.61916666666712.3594444444443094Koordinaten: 46° 37′ 9″ N, 12° 21′ 34″ O Erstbesteigung Johann und Michel Innerkofler am 28. September 1874 Normalweg Klettertour im III. Grad der UIAA-Skala Der Zwölferkofel oder kurz Zwölfer (ital. Croda dei Toni) ist ein 3.094 m hoher Felsgipfel in den Sextener Dolomiten. Seine Schauseite zeigt der Zwölfer von Norden aus dem Bacherntal, etwa vom Aufstiegsweg zur Zsigmondy-Comici-Hütte: Links des auch Hoher Zwölfer genannten Hauptgipfels schließen sich der Kleine Zwölfer (2.917 m) und der Kleinste Zwölfer mit den bizarren Felsnadeln der Vicentinischen Damen an, nach rechts ist der etwas niedrigere westliche Vorgipfel durch eine deutliche Scharte vom Hohen Zwölfer abgesetzt. Nach Süden folgen zunächst der Mittlere Zwölfer (3.011 m, ital. Croda A. Berti) und der Südliche Zwölfer sowie einige weitere Erhebungen. Über das Massiv verlief bis zur Annexion Südtirols nach dem Ersten Weltkrieg die Grenze zwischen Österreich und Italien.
Zusammen mit dem als Arzalpenkopf urkundlich erwähnten Achter, dem Neuner, der als Zehner bekannten Sextener Rotwand, dem Elfer und dem Einser bildet der Zwölfer die so genannte Sextener Sonnenuhr, die der Bevölkerung Sextens recht verlässlich die Bestimmung der Tageszeit anhand des Sonnenstandes erlaubt(e).
Die Erstbesteigung des Zwölferkofels gelang den einheimischen Bergführern Johann und Michel Innerkofler am 28. September 1874 durch die sogenannte Eisrinne zwischen Mittlerem und Hohem Zwölfer. Der heutige Normalweg weicht dem Grund der ausgeaperten Eisrinne in den benachbarten Felsen aus. Es handelt sich um eine Route im dritten Schwierigkeitsgrad der UIAA-Skala, die von Michel und Johann Innerkofler mit J. Reichl und M. Simon am 6. September 1887 erstbegangen wurde.[1][2]
Weblinks
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Commons: Zwölferkofel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Bilder zur Sextener Sonnenuhr auf Commons
Einzelnachweise
- ↑ Richard Goedeke: Sextener Dolomiten. Alpenvereinsführer. Bergverlag Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1255-2, S. 191.
- ↑ Carl Diener: Die Sextener Gruppe. In: Eduard Richter, Deutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Die Erschließung der Ostalpen. 3, Verlag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Berlin 1894, S. 517.
Kategorien:- Dreitausender
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