- Zygmunt Krasiński
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Graf Zygmunt Krasiński (* 19. Februar 1812 in Paris; † 23. Februar 1859 ebenda) war ein polnischer Dichter und Dramatiker.
Leben und Werk
Krasiński war der Sohn einer polnischen Magnatenfamilie. Er studierte Rechtswissenschaft in Warschau und später in Genf, wo er Adam Mickiewicz kennenlernte. Er beschäftigte sich jedoch hauptsächlich mit Literatur und europäischer Philosophie. Den größten Einfluss auf seine Weltanschauung und Lebenseinstellung hatte sein Vater, Wincenty Krasiński, der General unter Napoléon Bonaparte war und später nach der Niederlage Napoléons General des russischen Zaren. Nie konnte er sich des Einflusses des Vaters erwehren, der ihn sogar in die Hochzeit mit Eliza Branicka zwang, obwohl er in Delfina Potocka verliebt war. Sein Studium beendete er nicht, nachdem sein Vater ihm die anti-russischen Demonstrationen für ein demokratisches Polen verbot.
Erste literarische Arbeiten entstanden während des Studiums in Warschau. Erfolg stellte sich aber erst 1835 durch die Un-göttliche Komödie ein. Er zählte neben Adam Mickiewicz und Juliusz Słowacki zu den drei großen Visionären der polnischen Literatur und zu den großen Vertretern der europäischen Romantik.
Literatur
- Małgorzata Gerber: Zygmunt Krasiński und die Schweiz. Die helvetischen Eindrücke im Leben und Schaffen des Dichters. Lang Verlag, Frankfurt/M. 2007 ISBN 978-3-03910-773-5 (zugl. Dissertation, Universität Zürich 2003).
- Józef Kallenbach: Zygmunt Krasiński. Życie i twórczość lat młodych, 1812–1838. Verlag Wende, Lwow 1094 (mehr nicht erschienen).
- Stefania Skwarczyńska: Zygmunt Krasiński. PIW, Warschau 1960 (anläßlich seines 100. Todestages erschienen).
- Polisch Institute of Arts and Sciences of America (Hrsg.): Zymunt Krasinski. Romantic Universalist. New York 1964.
Weblinks
Commons: Zygmunt Krasiński – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Zygmunt Krasiński im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (englisch)
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